Im Mittelalter zählte Roth zur Grafschaft Sayn. Nach der Einführung der Reformation in der Grafschaft Sayn wurden die Einwohner lutherisch und später reformiert.[2] Nach der Landesteilung der Grafschaft Sayn im 17. Jahrhundert gehörte Roth zur Grafschaft Sayn-Hachenburg.
Roth bildete innerhalb des KirchspielsHamm einen „Sende“ genannten eigenen Verwaltungsbezirk, zu dem auch die Orte Hämmerholz, Hohensayn, Oettershagen und Thal gehörten.[3] Die Grafschaft Sayn-Hachenburg war 1799 auf dem Erbweg an das Fürstentum Nassau-Weilburg gefallen, das 1806 im Herzogtum Nassau aufging.
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Roth, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]
Jahr
Einwohner
1815
185
1835
336
1871
563
1905
699
1939
801
1950
921
Jahr
Einwohner
1961
1.044
1970
1.173
1987
1.247
2005
1.519
2011
1.474
2017
1.458
.
Politik
Bürgermeister
Thomas Holzer wurde im Juni 2024 zum Ortsbürgermeister von Roth gewählt.
Sein Vorgänger war Udo Hammer. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er wiedergewählt.[6]
Literatur
Daniel Schneider: Die Entwicklung der Konfessionen in der Grafschaft Sayn im Grundriss. In: Heimat-Jahrbuch des Kreises Altenkirchen 58 (2015), S. 74–80.
Kunibert Stock: 500 Jahre Roth. 1487–1987. Ein Beitrag zur Ortsgeschichte von Roth, Hämmerholz, Hohensayn, Thal, Schlade, Heckenhof, Kohlrich, Herrgottsau, Oettershagen, Oettershagener Mühle/Nisterbrüch, Au an der Nister/Nisterau, Schlafhausen etc. 1. Auflage, Roth 1987.
Kunibert Stock: Der Getreideanbau in Roth um 1900. In: Heimat-Jahrbuch des Kreises Altenkirchen 33 (1990), S. 175–178.
Kunibert Stock: Wiesen und Weiden um Roth. In: Heimat-Jahrbuch des Kreises Altenkirchen 35 (1992), S. 175–179.