In einer Urkunde von 913, in der die Grenze des alten PfarrsprengelsHaiger festgehalten wurde, tauchte Wallmenroth erstmals unter dem Namen Nodenbrath auf. Der Ort erhielt seinen heutigen Namen etwa um 1200, vermutlich durch Aleidis von Freusburg. Diese stammte von der Burg Molsberg bei Wallmerod im Westerwald und gab der zur Burg Freusburg gehörenden Siedlung den Namen Wallmenroth und dem Berg den Namen Molzberg. Der Name Nodenbrath (Nodenberg) blieb aber bis ins 17. Jahrhundert geläufig.
Die Gemarkung Wallmenroth gründete sich auf fünf Ursiedlungen. Neben den Höfen Nodenberg-Wallmenroth, Muhlau und Dasberg gehörten zur Gemarkung der 1249 erstmals erwähnte herrschaftliche Hof Hohenbetzdorf und der Bannhof (Bähnerhof, später Bahnhof).
Nach dem Wiener Kongress 1815 fiel die Grafschaft Sayn-Altenkirchen an Preußen und den entstehenden Kreis Altenkirchen. Die Gemeinde Wallmenroth gehörte dann zur Bürgermeisterei Kirchen. 1886 wird Wallmenroth der Bürgermeisterei Betzdorf zugeteilt und 1907 die Eisenbahnkolonie, in der etwa die Hälfte der Einwohner Wallmenroths wohnen, nach Betzdorf eingemeindet. Noch heute zahlt die Stadt Betzdorf hierfür eine jährliche Entschädigung.
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Wallmenroth bezogen auf das heutige Gemeindegebiet; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2][1]
Boris Bläser (CDU) wurde am 10. September 2024 Ortsbürgermeister von Wallmenroth.[6] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 war er als einziger Bewerber mit einem Stimmenanteil von 80,9 % für fünf Jahre gewählt worden.[7]
Bläsers Vorgänger Michael Wäschenbach (CDU) hatte das Amt 20 Jahre ausgeübt und kandidierte bei der Wahl 2024 nicht erneut als Ortsbürgermeister.[8]
Wappen
Blasonierung: „Unter einem silbernen, oben und unten Schwarz bordierten Schildhaupt, belegt mit drei schwarzen Eberköpfen, balkenweise, in Gold eine grüne stilisierte Eiche mit fünf Wurzeln.“
Wappenbegründung: Die drei Eberköpfe stammen aus dem Wappen der Herrschaft Freusburg. Nach 913 gehörte Wallmenroth zur Pfarrei Kirch-Freusburg. Die Eiche zu Nodenbrath zeigt die bedeutende Grenz- und Hofeiche mit ihren fünf Wurzeln, stellvertretend für die ersten fünf Ansiedlungen und das Aufstreben und die Entwicklung der Gemeinde. Der goldene Hintergrund weist auf die Getreidefelder als Grundlage des Lebens.
Gemeindepartnerschaft
Seit 2007 besteht eine Partnerschaft mit der französischen Gemeinde Fleury-sur-Loire in der Region Burgund. Diese Partnerschaft hat ihre Wurzeln in der seit 1965 bestehenden Städtepartnerschaft zwischen Betzdorf und Decize.