Share to: share facebook share twitter share wa share telegram print page

 

Nassburg

Nassburg
Staat Deutschland
Ort Nidderau-Heldenbergen
Entstehungszeit nach 1383
Burgentyp Niederungsburg
Erhaltungszustand Burgstall
Ständische Stellung Ministeriale
Geographische Lage 50° 14′ N, 8° 52′ OKoordinaten: 50° 14′ 19,5″ N, 8° 52′ 14,4″ O
Höhenlage 117 m ü. NHN
Nassburg (Hessen)
Nassburg (Hessen)

Die Nassburg ist eine abgegangene Wasserburg in Heldenbergen, einem Stadtteil von Nidderau im Main-Kinzig-Kreis in Hessen.

Geschichte

Die Gründung der Anlage kann urkundlich genau auf das Jahr 1383 fixiert werden. Gottfried von Stockheim, der Besitzer der benachbarten Heldenbergener Oberburg erhielt in diesem Jahr eine unterhalb der Oberburg gelegene Wiese als hanauisches Lehen mit der Erlaubnis, dort eine Burg zu errichten.[1] Möglicherweise war die Oberburg für mehrere Zweige der Familie der Stockheimer zu klein geworden. Hanau behielt sich ein Öffnungsrecht vor.

Beide Burgen blieben lange Zeit in gemeinschaftlichem Besitz der Stockheimer. Nach Erbstreitigkeiten wurde die Burg durch ein kaiserliches Urteil 1559 in zwei Hälften geteilt, die 1582 im Besitz derer von Mauchenheim, genannt von Bechtolsheim und der Riedesel von Bellersheim war. Um 1702 wurde die Nassburg erweitert und umgebaut, 1772 oder 1774 wurde sie komplett an die Burggrafschaft Friedberg verkauft und an die Freiherren von Syberg weitergegeben. Zu dieser Zeit stand wahrscheinlich aber nur noch ein Steingebäude, das als verfallen bezeichnet wurde und von einem Wassergraben umgeben war.

Die Reste der Anlage wurden 1819 an Privatleute verkauft. Ein zur Burg gehöriges Areal am Kellerberg wurde seit 1818 als jüdischer Friedhof genutzt. In der Folgezeit wurden die letzten Gebäude abgetragen. Heute erinnern nur noch die Straßennamen „An der Naßburg“ und „Burggasse“ an die ehemalige Burg.

Literatur

  • Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen. 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 3. Auflage. Wartberg, Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 3-86134-228-6, S. 327f.

Einzelnachweise

  1. Heinrich Reimer: Hessisches Urkundenbuch. Abt. 2, Urkundenbuch zur Geschichte der Herren von Hanau und der ehemaligen Provinz Hanau. Bd. 4. 1376-1400. Publikationen aus den königlich-preußischen Staatsarchiven, Hirzel, Leipzig 1897, S. 278–280, Nr. 321.
Kembali kehalaman sebelumnya


Index: pl ar de en es fr it arz nl ja pt ceb sv uk vi war zh ru af ast az bg zh-min-nan bn be ca cs cy da et el eo eu fa gl ko hi hr id he ka la lv lt hu mk ms min no nn ce uz kk ro simple sk sl sr sh fi ta tt th tg azb tr ur zh-yue hy my ace als am an hyw ban bjn map-bms ba be-tarask bcl bpy bar bs br cv nv eml hif fo fy ga gd gu hak ha hsb io ig ilo ia ie os is jv kn ht ku ckb ky mrj lb lij li lmo mai mg ml zh-classical mr xmf mzn cdo mn nap new ne frr oc mhr or as pa pnb ps pms nds crh qu sa sah sco sq scn si sd szl su sw tl shn te bug vec vo wa wuu yi yo diq bat-smg zu lad kbd ang smn ab roa-rup frp arc gn av ay bh bi bo bxr cbk-zam co za dag ary se pdc dv dsb myv ext fur gv gag inh ki glk gan guw xal haw rw kbp pam csb kw km kv koi kg gom ks gcr lo lbe ltg lez nia ln jbo lg mt mi tw mwl mdf mnw nqo fj nah na nds-nl nrm nov om pi pag pap pfl pcd krc kaa ksh rm rue sm sat sc trv stq nso sn cu so srn kab roa-tara tet tpi to chr tum tk tyv udm ug vep fiu-vro vls wo xh zea ty ak bm ch ny ee ff got iu ik kl mad cr pih ami pwn pnt dz rmy rn sg st tn ss ti din chy ts kcg ve 
Prefix: a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9