Share to: share facebook share twitter share wa share telegram print page

 

Huttenschloss Bad Soden

Huttenschloss Bad Soden
Das Huttenschloss

Das Huttenschloss

Staat Deutschland
Ort Bad Soden
Entstehungszeit um 1536
Burgentyp Niederungsburg
Erhaltungszustand Erhalten oder wesentliche Teile erhalten
Ständische Stellung Adel
Geographische Lage 50° 17′ N, 9° 22′ OKoordinaten: 50° 17′ 22″ N, 9° 22′ 6″ O
Höhenlage 160 m ü. NN
Huttenschloss Bad Soden (Hessen)
Huttenschloss Bad Soden (Hessen)
Wappen derer von Hutten zu Steckelberg

Das Huttenschloss ist eine Niederungsburg auf etwa 160 m ü. NHN im Stadtteil Bad Soden von Bad Soden-Salmünster (Main-Kinzig-Kreis, Hessen).

Geschichte

Das Huttenschloss ist das wichtigste historische Gebäude der Talsiedlung Bad Sodens. Es wurde um 1536 von Lukas von Hutten (aus der Linie Hutten-Stolzenberg) und seiner Frau Apollonia von Frankenstein († 1540)[1] erbaut, nachdem sie ihre ursprüngliche Residenz, auf der Burg Stolzenberg verloren hatten. Es wurde bis 1814 kontinuierlich von verschiedenen Linien der Familie bewohnt. Lukas von Huttens Großneffe Johann erweiterte den Erstbau durch einen Seitenflügel (datiert 1594) und einen Marstall (1599).

Nach Aussterben der Linie von Hutten, im Jahre 1819, wechselten die Besitzverhältnisse. Zunächst erwarb Jean Pierre Dupré (1762–1848), ein Holzhändler aus der Rheinpfalz das Schloss. 1875 errichtete Georg Vitriarius, der die Nutzungsrechte über die revitalisierten Solequellen der Stadt besaß, eine erste private Badeanstalt Bad Sodens, im Souterrain des Schlosses. Das salzhaltige Heilwasser wurde in Holzfässern von den Quellen zum Schloss transportiert. 1901 wurde es an den Garnfabrikanten Johann Adolf Krafft aus Offenbach verkauft. Dieser modernisierte es, baute es als Sommerresidenz für seine Familie um und ergänzte es durch einen englischen Landschaftspark.

Heutige Nutzung

Im 20. Jahrhundert befand sich das Huttenschloss im Besitz verschiedener Unternehmer. In Zukunft soll im Umfeld der Anlage, laut Planungen der Stadt, ein neues Wohngebiet entstehen. Derzeit wird das Huttenschloss bereits für eine Wohnnutzung umgebaut[2].

Anlage

Das Huttenschloss ist ein spätmittelalterlicher Bau mit Erkern, hohem Staffelgiebel und Treppenturm.

Siehe auch

Literatur

  • Ernst Gall, Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler: Der Regierungsbezirk Darmstadt , Deutscher Kunstverlag, Berlin 2008, ISBN 3-422-03117-0.
  • Roland Dieckmann und Burkhard Kling: Die schönsten Schlösser, Burgen und Herrenhäuser im Spessart, Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2002, ISBN 3-8313-1076-9.
  • Georg-Wilhelm Hanna: Ministerialität, Macht und Mediatisierung. Die Ritteradligen von Hutten, ihre soziale Stellung in Kirche und Staat bis zum Ende des Alten Reiches = Hanauer Geschichtsblätter 44. Hanau, 2007. ISBN 3-935395-08-6 = Diss. Bamberg 2006 auf dem OPUS-Server, PDF 7.024 kB.
  • Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen. 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 3. Auflage. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 3-86134-228-6, S. 366.
  • Rolf Müller (Hrsg.): Schlösser, Burgen, alte Mauern. Herausgegeben vom Hessendienst der Staatskanzlei, Wiesbaden 1990, ISBN 3-89214-017-0, S. 33.
Commons: Hutten castle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Apollonia von Frankenstein, abgerufen am 15. März 2021
  2. Erwacht aus dem Dornröschenschlaf - Aus Huttenschloss soll Wohnraum werden. 3. Dezember 2019, abgerufen am 16. Februar 2021.
Kembali kehalaman sebelumnya


Index: pl ar de en es fr it arz nl ja pt ceb sv uk vi war zh ru af ast az bg zh-min-nan bn be ca cs cy da et el eo eu fa gl ko hi hr id he ka la lv lt hu mk ms min no nn ce uz kk ro simple sk sl sr sh fi ta tt th tg azb tr ur zh-yue hy my ace als am an hyw ban bjn map-bms ba be-tarask bcl bpy bar bs br cv nv eml hif fo fy ga gd gu hak ha hsb io ig ilo ia ie os is jv kn ht ku ckb ky mrj lb lij li lmo mai mg ml zh-classical mr xmf mzn cdo mn nap new ne frr oc mhr or as pa pnb ps pms nds crh qu sa sah sco sq scn si sd szl su sw tl shn te bug vec vo wa wuu yi yo diq bat-smg zu lad kbd ang smn ab roa-rup frp arc gn av ay bh bi bo bxr cbk-zam co za dag ary se pdc dv dsb myv ext fur gv gag inh ki glk gan guw xal haw rw kbp pam csb kw km kv koi kg gom ks gcr lo lbe ltg lez nia ln jbo lg mt mi tw mwl mdf mnw nqo fj nah na nds-nl nrm nov om pi pag pap pfl pcd krc kaa ksh rm rue sm sat sc trv stq nso sn cu so srn kab roa-tara tet tpi to chr tum tk tyv udm ug vep fiu-vro vls wo xh zea ty ak bm ch ny ee ff got iu ik kl mad cr pih ami pwn pnt dz rmy rn sg st tn ss ti din chy ts kcg ve 
Prefix: a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9