24-Stunden-Rennen von Le Mans 2014Das 82. 24-Stunden-Rennen von Le Mans, der 82e Grand Prix d’Endurance les 24 Heures du Mans, auch Circuit de la Sarthe, Le Mans, France, fand vom 14. bis 15. Juni 2014 auf dem Circuit des 24 Heures statt. Das Rennen markierte das Le Mans Debüt von Porsches 919 Hybrid in Le Mans und endete mit dem 13. Audi-Sieg in Le Mans. Das RennenTrainingDas erste – vier Stunden dauernde – freie Training zum 24-Stunden-Rennen fand am Nachmittag des 11. Juni statt. Diese Trainingseinheit war von einigen Unfällen geprägt, welche zu mehreren Abbrüchen des Trainings führten. Den schwersten Unfall hatte Loïc Duval, der den Audi R18 mit der Startnummer 1 bei einem Einschlag in die Streckenbegrenzung im Bereich der Porsche-Kurven völlig zerstörte. Duval zog sich nur leichte Verletzungen zu.[1] Durch den Unfall waren Audi Motorsport und Joest Racing gezwungen, ein neues Chassis aufbauen zu lassen. Die schnellsten Fahrzeuge beim ersten Qualifikationstraining am Abend waren die beiden Porsche 919 Hybrid. Die beste Trainingszeit erzielte Brendon Hartley im Wagen mit der Nummer 20. Die Zeit von 3:23,157 Minuten entsprach einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 241,5 km/h[2]. Am Donnerstag, dem 12. Juni gab die Audi-Teamführung unter der Leitung von Wolfgang Ullrich bekannt, dass Duval nicht am Rennen teilnehme, da ihm die Ärzte von einem Start abrieten. Für ihn kam der ursprünglich für Jota Racing in der LMP2 gemeldete Marc Gené zum Einsatz.[3] Genés Platz bei Jota übernahm Oliver Turvey.[4] Aston Martin Racing gab den Rückzug des Wagens mit der Nummer 99 bekannt. Fernando Rees beschädigte das Chassis des Aston Martin Vantage bei einem Unfall in den Porsche-Kurven so stark, dass eine Reparatur bis zum Rennstart nicht mehr möglich war.[5] Mit James Calado musste ein weiterer Fahrer nach einem Unfall auf den Start verzichten. Als Ersatzmann im Team von AF Corse wurde Pierre Kaffer verpflichtet.[6] Die schnellste Trainingszeit fuhr Kazuki Nakajima im Toyota TS040 Hybrid mit einer Zeit von 3.21,789 Minuten und startete damit von der Pole-Position; die Durchschnittsgeschwindigkeit belief sich auf 243,1 km/h. Der RennverlaufMarcel Fässler, André Lotterer und Benoît Tréluyer gewannen das Rennen mit einem Audi R18 E-Tron quattro RP4 vor ihren Teamkollegen Lucas di Grassi, Marc Gené und Tom Kristensen. Platz drei erreichten Anthony Davidson, Nicolas Lapierre und Sébastien Buemi in einem Toyota TS040 Hybrid. Der zweite Toyota von Alexander Wurz, Stéphane Sarrazin und Kazuki Nakajima führte lange Zeit das Rennen an, ehe ein Kabelbrand am Kabelbaum in der Nacht den Wagen außer Gefecht setzte. Der am Ende drittplatzierte Toyota wurde in der Startphase durch einen Unfall während eines Regenschauers zurückgeworfen, dem auch einer der Audi zum Opfer fiel. Audi übernahm die Führung bis Sonntag mittag die Turbolader in den beiden verbleibenden R18 ausgetauscht werden mussten. Porsche übernahm mit dem Porsche 919 Hybrid (#20) von Timo Bernhard, Brendon Hartley und Mark Webber daraufhin die Führung. Dank der schnellen Arbeit der Audi Mechaniker konnte man den Druck auf die Führenden jedoch aufrechterhalten. Der Wagen von Webber hatte 2 Stunden vor Rennende einen Antriebsstrangdefekt.[7] EinladungenStartlisteAm 13. Februar 2014 veröffentlichte der Automobile Club de l’Ouest als Veranstalter eine erste vorläufige Startliste mit 56 Teilnehmern plus zehn Reserveteams[8]. Die letztgültige Liste wurde bis zum Rennstart mehrmals adaptiert und beinhaltet alle gemeldeten Teams, Fahrzeuge und Fahrer; auch jene die letztlich nicht am eigentlichen Rennen teilnahmen (kursiv). ReservefahrzeugeWie in den Jahren davor veröffentlichte der ACO zeitgleich mit der ersten vorläufigen Startliste auch eine Liste der Reservefahrzeuge. Fünf LMP- und vier GT-Teams wurden auf die Liste gesetzt und bekamen die Möglichkeit, jene Teams zu ersetzen, die aus den unterschiedlichsten Gründen am Rennen nicht teilnehmen konnten. Dabei durften die LMP-Reservisten nur Fahrzeuge der LMP1- und LMP2-Klasse ersetzen, so wie die GT-Reservisten nur GT-Fahrzeuge. Die Nachrückung erfolgt in der Reihenfolge der Nominierung.
ErgebnissePiloten nach NationenSchlussklassement
1 Unfall im Training Nur in der MeldelisteWeitere gemeldete Teams, Fahrzeuge und Fahrer finden sich in der Start- und Reserveliste. KlassensiegerRenndaten
WeblinksCommons: 24-Stunden-Rennen von Le Mans 2014 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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