Am 1. Januar 1975 wurde er bei der Gebietsreform gemäß § 24 Abs. 2 des Düsseldorf-Gesetzes in Kreis Mettmann umbenannt und gemäß anderen Paragrafen dieses Gesetzes in seinen Grenzen erheblich verändert; am 1. Juni 1976 erfuhr er eine weitere Neuabgrenzung. Kreisstadt ist Mettmann.
Die Gemeinde Dreihonnschaften wurde im Oktober 1929 in die Stadt Kettwig eingemeindet.[1]
Laupendahl wurde 1930 zum größten Teil in die Stadt Kettwig eingemeindet.
Mintard wurde 1930 auf die Stadt Kettwig und die Gemeinde Breitscheid aufgeteilt.
Breitscheid-Selbeck gab seinen Ortsteil Selbeck 1930 an die kreisfreie Stadt Mülheim an der Ruhr ab. Gleichzeitig kamen Teile von Hösel, Laupendahl und Mintard zur Gemeinde hinzu, die fortan Breitscheid hieß.[2]
Homberg-Bracht-Bellscheidt und Meiersberg wurden 1967 zur Gemeinde Homberg-Meiersberg zusammengeschlossen.[9]
Am 1. Oktober 1969 wurde aus dem Landkreis der Kreis Düsseldorf-Mettmann.[10]
Gliederung vor der Gebietsreform 1975
Vor den zum 1. Januar 1975 durch die Kreisgebietsreform eintretenden Gebietsveränderungen und die zugleich erfolgte Umbenennung bestand der Kreis aus 11 amtsfreien Städten sowie einer amtsgehörigen Stadt und 12 amtsangehörigen Gemeinden in drei Ämtern:[11]
Anlässlich der nordrhein-westfälischen Gebietsreform wurde der Kreis am 1. Januar 1975 in Kreis Mettmann umbenannt.[12][13] Damit verbunden waren umfassende Änderungen der Gemeindegrenzen sowie umfangreiche Gebietsabtretungen, v. a. zugunsten der kreisfreien Städte Düsseldorf, Wuppertal, Essen und Mülheim an der Ruhr. Im Wesentlichen wurden die drei Ämter in umliegende Städte eingegliedert. Die Stadt Kettwig wurde bis auf einzelne Gebietsteile nach Essen eingemeindet. Die drei Städte Langenberg, Neviges und Velbert im Nordosten des Kreises wurden zu einer Stadt zusammengeschlossen. Dafür wurde der Kreis nach Süden auf Kosten des aufgelösten Rhein-Wupper-Kreises erweitert. Im Einzelnen:[14]
An Düsseldorf fielen Erkrath-Unterbach, Hubbelrath, Angermund, Wittlaer und der überwiegende Teil von Hasselbeck-Schwarzbach.
Der Rest von Hasselbeck-Schwarzbach wurde ebenso wie Breitscheid, Eggerscheidt, Hösel, Homberg-Meiersberg und Lintorf mit Ratingen vereinigt.
Hochdahl und Erkrath bildeten die neue Stadt Erkrath.
Gruiten wurde in die Stadt Haan eingegliedert.
Metzkausen wurde in die Stadt Mettmann eingegliedert.
Langenberg, Neviges und Velbert wurden zur Stadt Velbert vereinigt.
Teile von Homberg-Meiersberg kamen zu Mettmann und Heiligenhaus.
Kettwig wurde größtenteils der Stadt Essen zugeschlagen, der Stadtteil Mintard kam zu Mülheim an der Ruhr, ebenso kleinere Gebietsteile von Breitscheid.
Die Stadt Langenfeld (Rheinland) kam am 1. Januar 1975 aus dem aufgelösten Rhein-Wupper-Kreis in den Kreis Mettmann.[12][15] Am 1. Juni 1976 wurde die Stadt Monheim am Rhein (mit Baumberg, aber ohne Hitdorf) wieder aus der Stadt Düsseldorf ausgegliedert und ebenfalls dem Kreis Mettmann zugeordnet.[12][16] Hintergrund war ein Urteil des Verfassungsgerichtshofs vom 6.12.1975, durch das die Eingemeindung dieser Teile der Stadt Monheim nach Düsseldorf für verfassungswidrig erklärt worden war.[17]
In der Liste werden nur Parteien und Wählergemeinschaften aufgeführt, die mindestens zwei Prozent der Stimmen bei der jeweiligen Wahl erhalten haben.[20]
Am 1. Juli 1956 wurde dem damaligen Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen genauso wie auch der Stadt Düsseldorf das Unterscheidungszeichen D zugewiesen. Es wird in der Stadt Düsseldorf durchgängig bis heute ausgegeben. Fahrzeuge aus dem Kreis hatten zwei Buchstaben und zwei Ziffern oder einen Buchstaben und 4 Ziffern.