Während einer Flussfahrt von Forchheim nach Würzburg ordnete Karl der Große 793 an, dass im Regnitzgebiet Kirchen zur Bekehrung der Slawen errichtet werden sollten, die bis etwa 810 gebaut wurden. Es waren zumeist Taufkirchen mit dem Johannespatrozinium u. a. im damaligen Radenzgau. Später wechselte das Patrozinium oftmals.
Gesichert in Amlingstadt: Fundamente einer kleinen einschiffigen Steinkirche rechts der Regnitz sind erhalten. 1970 erfolgten umfangreiche Ausgrabungen.
Sehr wahrscheinlich in Kirchschletten: Gründung des Ortes durch die Slawen und Johannespatrozinium. Der romanische Kirchturm stammt aus dem 12. Jahrhundert.
Wahrscheinlich in Lonnerstadt: Die alte Slawenkirche ist nicht erhalten.
Möglicherweise in Reuth (slawisch Zuegastesruith): Slawenkirche für das Gebiet östlich des Königshofes Forchheim
Gesichert in Seußling: Reste der Vorgängerbauten unter der Krypta der Kirche St. Sigismund könnten von der Slawenkirche stammen, seit 1999 Forschungsobjekt der Universität Bamberg