Share to: share facebook share twitter share wa share telegram print page

 

Berowelf

Berowelf, Stich von Johann Salver

Berowelf, auch Berowolf, (* 729/vor 729; † 29. September 794) war von Anfang 769 bis zu seinem Tod Bischof in Würzburg. Er wurde im Februar/März 769 als Bischof konsekriert.

Nachfolger von Megingaud

Berowelf war ein Mönch aus dem Andreaskloster Würzburg. Seine Biografie beginnt 769, im gleichen Jahr, als Megingaud von Würzburg abdankte und sich in sein bestehendes Kloster Neustadt am Main zurückzog. Es erscheint zweifelhaft, dass Megingaud, wie es die jüngere Vita Burkardi darstellt, seinen Nachfolger selbst bestimmt hatte. Vielmehr ist man heute der Ansicht, dass Berowelf nicht ganz unschuldig an der Abdankung seines Vorgängers war; ihm wird sogar vorgeworfen, Megingaud vertrieben zu haben.

Wirken

Reise nach Rom

Schon kurz nach seiner Amtseinführung reiste Bischof Berowelf nach Rom, wo er als Berohelpos ep. (episcopus) cuntate Wirsburgo bereits vom 12. bis 14. April 769 mit zwölf weiteren fränkischen Bischöfen an der Lateransynode teilnahm.

Missionierung

Berowelfs Tätigkeiten gehen weit über Würzburg hinaus. So wird er beispielsweise als Missionar in den slawischen Gebieten der Main- und Regnitzwenden genannt und war dort anscheinend auch als Kirchenbegründer tätig. Ein anderes großes Verdienst soll die angebliche Gründung des Bistums Paderborn gewesen sein. Jedoch wurde das Bistum Paderborn 799 durch Papst Leo III. und den damaligen fränkischen König Karl den Großen errichtet, da war Berowelf schon lange tot. Für die Sachsenmissionierung wurden im karolingischen Missionskloster Neustadt am Main, laut Lorenz Fries, adelige Priester als Missionare ausgebildet. Zur Familie des Megingaud gehört sehr wahrscheinlich, laut Alfred Wendehorst, auch der Megingoz, der 804 (?) Bischof von Osnabrück war. Wurde auch er im Kloster Neustadt ausgebildet?

Erwerbungen für das Bistum Würzburg

Es gab sicherlich viele Erwerbungen für das Bistum unter Berowelf, doch wird davon nur bruchstückhaft berichtet. Von der Erwerbung des Klosters Ansbach, das gegen die Martinskirche in Brendlorenzen (offensichtlich Teil der Pfalzausstattung um Salz) getauscht wurde, wird heute gesagt, dass sie einen wichtigen Baustein der Gebietsumgrenzung darstellte. Ebenso kann man die Lehen des Bischofs in Worms, die der König dem Würzburger übertrug, als erste Abgrenzung gegenüber dem Bistum Worms sehen. Wenn es auch wenig Quellen gibt, kann man doch davon ausgehen, dass er es war, der die Verlegung des Bischofssitzes abschloss und damit den neuen Dom an der Stelle des heutigen Neumünsters einweihte. Diese neue Bischofskirche und Pfalz bildet den Grundstein für die weitere kirchliche und auch urbane Entwicklung Würzburgs.

Literatur

Commons: Berowelf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
VorgängerAmtNachfolger
MegingaudBischof von Würzburg
769–794
Gumbert
Kembali kehalaman sebelumnya


Index: pl ar de en es fr it arz nl ja pt ceb sv uk vi war zh ru af ast az bg zh-min-nan bn be ca cs cy da et el eo eu fa gl ko hi hr id he ka la lv lt hu mk ms min no nn ce uz kk ro simple sk sl sr sh fi ta tt th tg azb tr ur zh-yue hy my ace als am an hyw ban bjn map-bms ba be-tarask bcl bpy bar bs br cv nv eml hif fo fy ga gd gu hak ha hsb io ig ilo ia ie os is jv kn ht ku ckb ky mrj lb lij li lmo mai mg ml zh-classical mr xmf mzn cdo mn nap new ne frr oc mhr or as pa pnb ps pms nds crh qu sa sah sco sq scn si sd szl su sw tl shn te bug vec vo wa wuu yi yo diq bat-smg zu lad kbd ang smn ab roa-rup frp arc gn av ay bh bi bo bxr cbk-zam co za dag ary se pdc dv dsb myv ext fur gv gag inh ki glk gan guw xal haw rw kbp pam csb kw km kv koi kg gom ks gcr lo lbe ltg lez nia ln jbo lg mt mi tw mwl mdf mnw nqo fj nah na nds-nl nrm nov om pi pag pap pfl pcd krc kaa ksh rm rue sm sat sc trv stq nso sn cu so srn kab roa-tara tet tpi to chr tum tk tyv udm ug vep fiu-vro vls wo xh zea ty ak bm ch ny ee ff got iu ik kl mad cr pih ami pwn pnt dz rmy rn sg st tn ss ti din chy ts kcg ve 
Prefix: a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9