Sittard-Geleen (anhörenⓘ/?) ist eine Gemeinde in den Niederlanden, Provinz Limburg, mit 92.624 Einwohnern (Stand 1. Januar 2024). Ihre Gesamtfläche beträgt etwas mehr als 80 km².
Zur fusionierten Gemeinde gehört die Stadt Sittard, der Industrieort Geleen, die Dörfer Born, Limbricht und Munstergeleen und viele kleinere Ortschaften. Die Fusion erfolgte zum 1. Januar 2001 und ist seit dem 27. Januar 2005 offiziell.
Sittard-Geleen hat eine der wichtigsten Industriezonen der ganzen Niederlande. Bei Geleen befinden sich die großen Anlagen der Chemiekonzerne SABIC und DSM, letzterer ist aus den ehemaligen niederländischen Staatsminen (Steinkohle-Bergbau, 1971 beendet) hervorgegangen. Auch steht in Born die größte Automobilfabrik der Niederlande, Nedcar. Auch der Philips-Konzern hat hier einen Betrieb. Dazu kommen noch mehrere Zulieferungs-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen.
Parteien, die zwar an der Wahl teilgenommen hatten, aber keinen Ratssitz erlangen konnten, werden nicht berücksichtigt.
b
Im Jahr 2000 kandidierte die Lokalpartei Geloofwaardig, Open en Betrouwbaar unter dem Namen Grevenbicht, Obbicht en Born.
c
Die Stadspartij voor Sittard-Geleen-Born entstand durch die Fusion der Stadspartij Nieuw Sittard und von Groot Born.
d
Die Stadspartij Burgerbelangen Geleen ging zur Kommunalwahl 2010 in die Stadspartij voor Sittard-Geleen-Born auf.
e
Zur Kommunalwahl 2010 schlossen sich die Ouderenpartij Sittard-Geleen-Born und TransparanZ zur neuen Lokalpartei Balans zusammen.
Kollegium von Bürgermeister und Beigeordneten
Die Parteien DNA, Geloofwaardig, Open en Betrouwbaar, GroenLinks, PvdA, Samen Politiek Actief, SP und VVD zu einer Koalition vereinigt.[4] Sie stellen Kollegium im Zeitraum von 2018 bis 2022 die Beigeordneten bereit. Geloofwaardig, Open en Betrouwbaar steuert drei Beigeordnete bei, DNA, GroenLinks, SP und VVD sind mit jeweils einem Beigeordneten im Kollegium vertreten, während die PvdA und Samen Politiek Actief hingegen nicht vertreten sind. Das Kollegium wurde am 6. Juni 2018 im Rahmen einer Ratssitzung berufen.[5] Folgende Personen gehören zum Kollegium und sind in folgenden Bereichen zuständig:[6]
Koordination der kommunalen Politik, allgemein administrative Sachen, verwaltungstechnische Zusammenarbeit allgemein, Repräsentation/Protokoll, öffentliche Ordnung und Sicherheit sowie deren Vollstreckung
städtische Entwicklung, wirtschaftliche Angelegenheiten sowie berufsbildender Unterricht und Arbeitsmarkt, Finanzen und rechtliche Funktion, Teilnahmen und Zusammenarbeitsbeziehungen, Immobilien, Personal und Organisation, Beigeordneter für den Stadtteil Nr. 1 (Guttecoven, Limbricht, Einighausen, Holtum, Buchten, Born, Hondsbroek, Graetheide, Industrie- und Hafengebiet, Wolfrath, Obbicht, Papenhoven und Grevenbicht)
erster Stellvertreter des Bürgermeisters
Leon Geilen
Geloofwaardig, Open en Betrouwbaar
Gesundheit inklusive Zusammenleben sowie Pflege und Wohl, Einwohnerpartizipation und Kommunikation, bezirksgezieltes Arbeiten/kleine Kerne, Umwelt, Verkehr, Beigeordneter für den Stadtteil Nr. 3 (Munstergeleen, Windraak, Geleen-Zuid, Kluis, Oud-Geleen/Haesselderveld)
Nachhaltigkeit sowie Energie- und Klimaneutralität, Integrationspolitik, Armut- und Einsamkeitsbekämpfung, Umweltpolitik sowie Raumplanung und Ausstattung, Beigeordnete für den Stadtteil Nr. 5 (Overhoven, Baandert, Vrangendael, Broeksittard, Kemperkoel, Industriepark Noord, Naherholungsgebiet Schwienswei)
dritte Stellvertreterin des Bürgermeisters
Jos Bessems
DNA
integrale, innerstädtische Entwicklung, Kultur, Denkmäler, Stadtmarketing und Image-Verstärkung/Markenentwicklung, euregionale Politik, Sport, Beigeordneter für den Stadtteil Nr. 2 (Geleen-Centrum, Geleen-Noord, Lindenheuvel, Chemelotsite)
Sittard erhielt 1243 das Stadtrecht, gehörte lange Zeit dem Herzogtum Jülich an und wurde nach dem Wiener Kongress 1815 den Niederlanden zugeteilt. Während des belgischen Aufstandes (1830–1839) gehörte die Stadt vorübergehend zu Belgien.
In der Innenstadt ragt die St.-Petrikirche heraus. Das Gotteshaus entstand im 13. bis 15. Jahrhundert, es wurde 1875 vom Roermonder Architekten Pierre Cuypers in neugotischem Stil restauriert. In Sittard stehen noch einige Kirchen- und Klostergebäude sowie einige Wohnhäuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Auch sind noch Teile der Stadtbefestigung erhalten geblieben. Im Ortsteil Limbricht ist Schloss Limbricht, eine ehemalige Erdhügelburg, sehenswert.
Die Städtepartnerschaft von Böblingen, Baden-Württemberg mit dem Stadtteil Geleen bestand seit 1962. Nach dem Zusammenschluss zu Sittard-Geleen im Jahre 2001 wurde auch diese Städtepartnerschaft erneut bekräftigt. Auch mit Pontoise, ebenso Partnerstadt von Böblingen, im französischenDépartement Val-d’Oise besteht eine Städtepartnerschaft.[7] Der Stadtteil Born ist zudem seit 1971 mit dem hessischen Nauheim verschwistert.
Söhne und Töchter der Stadt
Entgen Luijten (ca. 1600–1674), Opfer der Hexenverfolgung