Der Regierungsbezirk Oppeln bestand in den Jahren 1813 bis 1945 und umfasste den südöstlichen Teil Schlesiens. In den Jahren 1919 bis 1938 und ab 1941 war Schlesien in zwei Provinzen geteilt; der alte Regierungsbezirk Oppeln bildete dann die Provinz Oberschlesien. Im Jahr 1939 wurde in diesem Gebiet wegen der Annexionen polnischen Gebiets der Regierungsbezirk Kattowitz und ein neu umgrenzter Regierungsbezirk Oppeln gebildet. Im Frühjahr 1945 wurde das Bezirksgebiet von der Roten Armee besetzt. Im Sommer 1945 wurde das Gebiet gemäß dem Potsdamer Abkommen zum Bestandteil der Volksrepublik Polen. Es begann anschließend der Zuzug polnischer Zivilisten. In der Folgezeit wurde die deutsche Bevölkerung größtenteils aus dem Bezirksgebiet vertrieben; der noch verbliebenen wurde der Gebrauch der deutschen Sprache verboten.[1]
Königliches Statistisches Bureau: Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Schlesien und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. Dezember 1871 bearbeitet und zusammengestellt. Berlin 1874, S. 290–413 (Online).
Königliches Finanzministerium: Die Ergebnisse der Grund- und Gebäudesteuerveranlagung im Regierungsbezirk Oppeln, Berlin 1868 (Digitalisat).
Schlesisches Güter-Adreßbuch. Verzeichniß sämmtlicher Rittergüter und selbständigen Guts- und Forstbezirke, sowie solcher größeren Güter, welche innerhalb des Gemeindeverbandes mit einem Reinertrag von etwa 1500 Mark und mehr zur Grundsteuer veranlagt sind. Fünfte Ausgabe, Wilhelm Gottlob Korn, Breslau 1894, S. 343–473 (Online).
Regierungsbezirk Oppeln Verwaltungsgeschichte und Liste der Regierungspräsidenten auf der Website www.territorial.de (Rolf Jehke), Stand 24. September 2016.
Einzelnachweise
↑Franz-Josef Sehr: Professor aus Polen seit Jahrzehnten jährlich in Beselich. In: Jahrbuch für den Kreis Limburg-Weilburg 2020. Der Kreisausschuss des Landkreises Limburg-Weilburg, Limburg 2019, ISBN 3-927006-57-2, S.223–228.