Parlamentswahl in Finnland 1930Gewinne und Verluste
Die Parlamentswahl in Finnland 1930 (finnisch Eduskuntavaalit 1930; schwedisch Riksdagsvalet 1930) fand am 1. und 2. Oktober 1930 statt. Es war die Wahl zum 14. finnischen Parlament. Präsident Lauri Kristian Relander hatte im Vorfeld das Parlament aufgelöst, das sich wegen der Kommunistengesetze in einem schweren Streit befand. Die Sozialdemokraten, die 1929 ihre Stellung als stärkste Partei im Parlament verloren hatten, legten um fast sieben Prozentpunkte hinzu. Der Landbund gewann zwar leicht an Stimmen, jedoch nicht in denselben Ausmaßen wie die Sozialdemokraten hinzugewannen. Die Nationale Sammlungspartei konnte ihre Anzahl an Sitzen im Parlament um 14 auf 42 steigern. Die Schwedischen Linken waren mit einem Sitz im Parlament vertreten. Das aufgelöste Sozialistisches Arbeiter- und Kleinbauernwahlbündnis trat nicht mehr an und eine inoffizielle Nachfolgerliste konnte den Einzug in den Reichstag nicht schaffen. Teilnehmende ParteienEs traten 8 verschiedene Parteien und ein Bündnis zur Wahl an:
WahlergebnisDie Wahlbeteiligung lag bei 65,9 Prozent und damit 10,3 Prozentpunkte über der Wahlbeteiligung bei der letzten Parlamentswahl 1929.[1]
Nach der WahlPehr Evind Svinhufvud war am 4. Juli Ministerpräsident geworden und führte seine bürgerliche Regierung bestehend aus Fortschrittspartei, Schwedischer Volkspartei, Landbund und Sammlungspartei bis zum 21. März 1931. Von da an regierte Juho Sunila (Landbund) 635 Tage bis zum 14. Dezember 1932. Toivo Kivimäki (Fortschrittspartei) übernahm daraufhin das Amt des Ministerpräsidenten und blieb vier Jahre in diesem Amt. Übersicht:
Einzelnachweise
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