Der durchgehend bewaldete Westteil des Naturparks bildet das bereits seit 1922/23 ausgewiesene und 1985/89 erweiterte Naturschutzgebiet Siebengebirge.[2][3]
Von 1986 bis 2018 hatte der Verschönerungsverein für das Siebengebirge (VVS) auf ehrenamtlicher Basis die Trägerschaft des Naturparks inne. Nach ihrer Übernahme durch den Rhein-Sieg-Kreis zum 1. Februar 2018 wurde eine hauptamtliche Geschäftsstelle eingerichtet, die zunächst am Sitz der Kreisverwaltung in Siegburg beheimatet ist. Die Naturparkversammlung als Vorstandsgremium besteht aus je zwei Vertretern der beteiligten Gemeinden, des Rhein-Sieg-Kreises und des VVS.[1][4]
Ausdehnung und beteiligte Gemeinden
Der Naturpark hatte zunächst eine Größe von 4.800, nach einer umfassenden Erweiterung im Jahre 2007 von 11.200 Hektar.[5][1] Wie bei Naturparks üblich, richten sich auch die Grenzen des Naturparks Siebengebirge in der Hauptsache nach Gemeindegrenzen. Indes gibt es speziell in diesem Naturpark Abweichungen dahingehend, dass die beteiligten Gemeinden nur zu Teilen im Naturpark liegen.
Der Großteil der nennenswerten Berge im Naturpark Siebengebirge zieht sich kettenförmig im Westteil des Naturparks – im Naturschutzgebiet Siebengebirge – von Nordwesten nach Südosten.
Der Norden des Naturschutzgebietes liegt im Höhenzug Ennert (Teil des Pleiser Hügellandes) und gehört zum gleichnamigen Teil-Naturschutzgebiet[7]. Der zentrale Teil liegt im Siebengebirge[8] und der Südteil auf dem Rheinwesterwälder Vulkanrücken. Einige wenige Erhebungen des Naturparks liegen östlich des Naturschutzgebietes.
Folgende, nachfolgend nach Höhe geordneten Erhebungen sind von Bedeutung (Höhe und Naturraum je in Klammern, die „großen 7 Berge des Siebengebirges“ sind je mit einem Stern versehen):
Großer Ölberg* (460,7 m, östliches Siebengebirge) mit Gipfelrestaurant
Kleiner Ölberg (331,7 m; nördlicher Nebengipfel des Großen Ölbergs, nordöstlicher Randberg)
Löwenburg* (455 m, östliches Siebengebirge) mit Burgruine
Petersberg* (335,9 m, westliches Siebengebirge), Name im früheren Mittelalter Stromberg, mit Ringwall 3500 v. Chr., Peterskapelle, Gästehaus der Bundesrepublik Deutschland
Landschaftsverband Rheinland, Referat Landschaftsplanung (Hrsg.); Harald Zepp: Naturpark Siebengebirge. Inhalte vorliegender natur- und landschaftskundlicher Grundlagen (=Beiträge zur Landesentwicklung, 39). Rheinland-Verlag, Köln 1982, ISBN 3-7927-0706-3.
Heinrich Müller-Miny: Der Siebengebirge-Rhein-Westerwald-Park. In: Naturschutzparke. Mitteilungen des Vereins Naturschutzpark e. V. Stuttgart, ISSN0028-1018, Heft 10 (Herbst 1957), S. 316–321.