Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C
Mit Natriumfluorid gezüchtete Einkristalle besitzen eine niedrige Brechzahl und niedrige Dispersion. Trotz der Wasserlöslichkeit sind sie an der Luft beständig.[12]
Natriumfluorid und Schwefelsäure reagieren zu Natriumsulfat und Fluorwasserstoff.
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Die Fluoridionen blockieren den Calcium- und Magnesiumstoffwechsel und hemmen wichtige Enzyme.[14] Dies führt zu akut bedrohlichen Stoffwechselstörungen, die unter multiplem Organversagen tödlich verlaufen können.
In den USA und in Großbritannien wurde Natriumfluorid als wirksam gegen Kakerlaken und Federlinge befunden und ab den 1930er Jahren als Ersatz für Bleiarsenat eingesetzt.[13]
Etwa 1913 wurde die Verbindung von Dr. Wolman zusammen mit Dinitrophenol und Natriumdichromat als Holzschutzmittel Triolith[15] für Eisenbahnschwellen und Grubenhölzer auf den Markt gebracht.[16][17] Zusammen mit Arsen wurde der Markenname Thanalith genutzt.[18][19]
Heute wird es hauptsächlich als Holzschutzmittel gegen Termiten eingesetzt.[20]
Verwendung
Natriumfluorid wird zum Konservieren von Klebstoffen verwendet. Beim Löten von Aluminium dient es als Flussmittel,[21] in der Metallurgie als Schlackenzusatz für Metallschmelzen. Weitere Anwendungen:
Natriumfluorid ist giftig. Das Einatmen von Stäuben ist zu vermeiden. Bei der Arbeit mit Natriumfluorid sind Handschuhe zu tragen. Als letal wird grundsätzlich eine Menge von 5–10 g für einen 70 kg schweren Menschen angesehen. Allerdings wurden Todesfälle bereits ab einer Dosis von 15 mg/kg beobachtet, was bei einem 70 kg schweren Menschen einer Menge an Natriumfluorid von 1,05 g entspricht.[25][26] Aus diesen Gründen wird bereits eine Menge von 5 mg/kg als kritische Schwelle angesehen, da bereits ab diesem Punkt ernste lebensbedrohliche Vergiftungserscheinungen auftreten können, die eine sofortige Notbehandlung erfordern.[22]
↑Gerald J. Cox, Jessica W. Nathans: A Study of the Taste of Fluoridated Water. In: Journal (American Water Works Association). Band44, Nr.10, 1952, S.940–942, JSTOR:41252813 (englisch).
↑Eintrag zu Natriumfluoride. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 25. Dezember 2014.
↑David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Index of Refraction of Inorganic Crystals, S. 10-247.
↑Anna Strunecka, Jiri Patocka, Russell L. Blaylock, Niloufer J. Chinoy: Fluoride Interactions: From Molecules to Disease. In: Current Signal Transduction Therapy. Band2, Nr.3, 2007, S.190–213, doi:10.2174/157436207781745300 (englisch).
↑Cihat Taşçıoğlu, Kenji Umemura, Sukma S. Kusuma, Tsuyoshi Yoshimura: Potential utilization of sodium fluoride (NaF) as a biocide in particleboard production. In: Journal of Wood Science. Band63, Nr.6, Dezember 2017, S.652–657, doi:10.1007/s10086-017-1654-z (englisch).
↑Patent DE356132: Holzkonservierungsmittel. Veröffentlicht am 17. Juli 1922, Anmelder: Grubenholzimprägnierung GmbH.
↑Chengyuan Pan, Chenzhi Wang: Sodium Fluoride for Protection of Wood Against Field Populations of Subterranean Termites. In: Journal of Economic Entomology. Band108, Nr.4, August 2015, S.2121–2124, doi:10.1093/jee/tov175 (englisch).
↑Karl Joachim Münzenberg, Karlfried Karzel: Die Natriumfluorid-Therapie der Osteoporose. 2., überarb. Auflage. Fischer, Heidelberg 1983, ISBN 3-88463-029-6.
↑H. C. Hodge, F. A. Smith: Fluorine Chemistry. Hrsg.: J. H. Simons. Band4. Academic Press, 1965, ISBN 0-323-14245-1, S.155 (englisch).
↑zitiert W. Machle, E. W. Scott, J. F. Treon, F. F. Heyroth, K. V. Kitzmiller: The effect of the inhalation of hydrogen chloride. In: J Ind Hyg Toxicol. Band24, 1942, S.222–225 (englisch).