Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C
Lithiumfluorid (LiF), das Lithiumsalz der Fluorwasserstoffsäure, bildet farblose, weiß aussehende, nur wenig wasserlösliche Kristalle. Hydrate des Lithiumfluorids sind nicht bekannt.
Aufgrund der kleinen Ionenradien des Lithiumkations und des Fluoridanions besitzt Lithiumfluorid eine sehr hohe Gitterenergie von 1034 kJ/mol. Dies bedingt die hohen Schmelz- und Siedepunkte des Salzes. Die Standardbildungsenthalpie von Lithiumfluorid beträgt ΔHf0 = −620 kJ/mol.[8]
Es besitzt eine hohe Durchlässigkeit für elektromagnetische Strahlung im Infrarotbereich, im sichtbaren Licht und im Ultraviolett. Ein 8 mm dicker Einkristall aus Lithiumfluorid lässt für Wellenlängen von 140 nm bis 6000 nm mehr als 60 % der Strahlung hindurch.[13]
Lithiumfluorid bildet mit Calciumfluorid ein Eutektikum mit der Zusammensetzung 80,5 Molprozent LiF und 19,5 Molprozent CaF2, das bei 769 °C schmilzt.[14]
↑ abDavid R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 89. Auflage. (Internet-Version: 2009), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Properties of the Elements and Inorganic Compounds, S. 4-72.
↑David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Index of Refraction of Inorganic Crystals, S. 10-246.
↑Merck Index; an Encyclopedia of Chemicals, Drugs, and Biologicals. Vol. 11, 11. Auflage. Merck & Co., Rahway, NJ 1989, S. 871.
↑Farmakologiya i Toksikologiya. Vol. 40, S. 329, 1977.
↑Armin Schneider, Jürgen Kutscher: Kurspraktikum der allgemeinen und anorganischen Chemie. Dr. Dietrich Steinkopff Verlag, Darmstadt 1974, ISBN 978-3-642-95950-9, S.108 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑Hanno Krieger: Grundlagen der Strahlungsphysik und des Strahlenschutzes. 4. Auflage. Springer-Verlag, Wiesbaden 2012, ISBN 978-3-8348-2238-3, S.252 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑L. Herforth, M. Frank: Thermolumineszenzdosimetrie mit LiF für Strahlentherapie und Strahlenschutzkontrolle. In: Cechoslovackij fiziceskij zurnal B. Band13, Nr.3, 1963, S.219–221, doi:10.1007/BF01875275.