Mein Leben und StrebenMein Leben und Streben, die Autobiografie Karl Mays, erschien im Dezember 1910 im Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld. InhaltMein Leben und Streben 1
Ein Band 2 ist nie erschienen. WerkgeschichteErste Auflage1910 war May in eine Unzahl Prozesse verwickelt, bei denen seine Gegner nicht zimperlich mit ihm umgingen. Seine Biographie war daher keine besinnliche Rückschau auf sein Leben, sondern gehört mit in die Reihe der Verteidigungsschriften, die Anwälte, Gerichte und Leser von seiner Reputation überzeugen sollten.
Da er in der Schrift in den letzten beiden Kapiteln auch über seine (namentlich genannten) Prozessgegner dozierte, wurde die Autobiografie durch eine einstweilige Verfügung (veranlasst von Rudolf Lebius) aus dem Verkehr gezogen. Zweite AuflageIm Dezember 1911 versuchte Friedrich Ernst Fehsenfeld May zu einer Überarbeitung der Autobiografie zu überreden. Grundsätzlich war May einverstanden, kam aber nicht mehr dazu. Also veröffentlichte im Juli 1912 Klara May, seine Witwe, als Herausgeberin die überarbeitete Fassung selbst. In dieser zweiten Auflage wurden fünfzig Seiten im letzten Teil gestrichen, aber auch im vorderen Teil wurde einiges geändert. Gleichzeitig waren drei Kunstdruckbilder (May-Porträt von Erwin Raupp, Grabmal und die Reliefgruppe im Mausoleum) beigegeben. Klara May versuchte über Anmerkungen der Herausgeberin Brüche zu glätten und Erklärungen einzufügen. Nicht zuletzt wegen dieser neuen Anmerkungen erwirkte Oskar Gerlach Anfang September 1912 erneut eine einstweilige Verfügung. Am 17. Dezember wird seine Klage auf Verbot der Schrift allerdings vom Landgericht Dresden zurückgewiesen. Dritte Auflage1914 erschien die 3. Auflage der Autobiographie im neu gegründeten Verlag der Karl-May-Stiftung. Diesmal signiert Euchar Albrecht Schmid als Herausgeber. Spätere AuflagenSeit 1917 ist der Text unter dem Titel „Ich“ in Band 34 der Gesammelten Werke enthalten. Buchausgaben
TitelUrsprünglich wollte May seine Autobiographie Am Marterpfahl und Pranger nennen, entschied sich dann für Das Karl-May-Problem – von Karl May bzw. Karl May von Karl May und letztlich für Mein Leben und Streben. Am 9. Mai 1910 führte Egon Erwin Kisch ein Interview mit Karl May, das am 13. Mai in der Bohemia veröffentlicht wurde. Darin erklärte Karl May:
An Felix Krais schrieb er am 13. Mai 1910:
SonstigesIn Kapitel 8 wurde von May die Schrift An die 4. Strafkammer des Königl. Landgerichts III in Berlin eingearbeitet.[3] Eine sorgfältige Vergleichslesung zwischen der ersten und der zweiten Auflage von Mein Leben und Streben machte Anton Haider bereits im Jahre 1955; von Ludwig Patsch veröffentlicht im Karl-May-Rundschreiben No. 143 vom 14. Mai 1957. Anmerkungen
Literatur
Weblinks
|