Share to: share facebook share twitter share wa share telegram print page

 

Georg Ernst Wilhelm Crome

Georg Ernst Wilhelm Crome (* 28. März 1781 in Einbeck; † 2. Mai 1813 in Möglin, Mark Brandenburg) war ein deutscher Agrarwissenschaftler. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Crome“.

Leben und Wirken

Crome wuchs in Lüneburg auf, wo er den Beruf des Apothekers erlernte. In seinem Vaterhaus lebte seit 1788 auch sein Vetter, der spätere Afrikaforscher Friedrich Konrad Hornemann. Crome immatrikulierte sich 1806 an der Georg-August-Universität Göttingen für Pharmazie und Medizin. 1808 ging er als Lehrer für Naturwissenschaften an das Landwirtschaftliche Lehrinstitut Albrecht Daniel Thaers nach Möglin (Landwirtschaftliche Akademie Möglin). Hier trug er den Titel eines „Königlich Preußischen Professors“. Am 14. Mai 1809 heiratete er Caroline Thaer (1788–1845), die Tochter Thaers; der einzige Sohn Karl aus dieser Ehe verstarb früh. Bereits im Alter von 32 Jahren verstarb Crome an Typhus.

Trotz dieser kurzen Lebensspanne war Crome ein außerordentlich produktiver Wissenschaftler. Vor seiner Göttinger Studienzeit beschäftigte er sich vor allem mit der botanischen Systematik von Moosen. In Möglin standen Boden- und Pflanzenanalysen im Vordergrund. Viele seiner Forschungsergebnisse veröffentlichte er in der von Thaer herausgegebenen Zeitschrift Annalen der Fortschritte der Landwirthschaft in Theorie und Praxis. Von seinen Büchern sind ein mehrbändiges Handbuch der Naturgeschichte für Landwirthe und auch ein Gedichtband hervorzuheben.

Cromes bedeutendste wissenschaftliche Leistung ist das 1812 erschienene Buch „Der Boden und sein Verhältniß zu den Gewächsen“. Aufgrund sorgfältiger Beobachtungen im Gelände und unter Berücksichtigung grundlegender Wachstumsfaktoren, wie z. B. Temperatur, Licht und Bodenzustand, hat Crome hier als erster den Zeigerwert wildwachsender Pflanzenarten als Hilfsmittel für die Standortbeurteilung beschrieben. Der ökologische Wert von Zeigerpflanzen für den Landbau und für die Landschaftspflege ist von der Wissenschaft erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, vor allem von dem Geobotaniker Heinz Ellenberg „wiederentdeckt“ und systematisch erforscht worden.

Schriften (Auswahl)

Literatur

Wikisource: Georg Ernst Wilhelm Crome – Quellen und Volltexte
Kembali kehalaman sebelumnya


Index: pl ar de en es fr it arz nl ja pt ceb sv uk vi war zh ru af ast az bg zh-min-nan bn be ca cs cy da et el eo eu fa gl ko hi hr id he ka la lv lt hu mk ms min no nn ce uz kk ro simple sk sl sr sh fi ta tt th tg azb tr ur zh-yue hy my ace als am an hyw ban bjn map-bms ba be-tarask bcl bpy bar bs br cv nv eml hif fo fy ga gd gu hak ha hsb io ig ilo ia ie os is jv kn ht ku ckb ky mrj lb lij li lmo mai mg ml zh-classical mr xmf mzn cdo mn nap new ne frr oc mhr or as pa pnb ps pms nds crh qu sa sah sco sq scn si sd szl su sw tl shn te bug vec vo wa wuu yi yo diq bat-smg zu lad kbd ang smn ab roa-rup frp arc gn av ay bh bi bo bxr cbk-zam co za dag ary se pdc dv dsb myv ext fur gv gag inh ki glk gan guw xal haw rw kbp pam csb kw km kv koi kg gom ks gcr lo lbe ltg lez nia ln jbo lg mt mi tw mwl mdf mnw nqo fj nah na nds-nl nrm nov om pi pag pap pfl pcd krc kaa ksh rm rue sm sat sc trv stq nso sn cu so srn kab roa-tara tet tpi to chr tum tk tyv udm ug vep fiu-vro vls wo xh zea ty ak bm ch ny ee ff got iu ik kl mad cr pih ami pwn pnt dz rmy rn sg st tn ss ti din chy ts kcg ve 
Prefix: a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9