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Cramonshagen

Wappen Deutschlandkarte
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Cramonshagen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Cramonshagen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 42′ N, 11° 17′ OKoordinaten: 53° 42′ N, 11° 17′ O
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Nordwestmecklenburg
Amt: Lützow-Lübstorf
Höhe: 49 m ü. NHN
Fläche: 10,2 km2
Einwohner: 514 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 50 Einwohner je km2
Postleitzahl: 19071
Vorwahl: 038871
Kfz-Kennzeichen: NWM, GDB, GVM, WIS
Gemeindeschlüssel: 13 0 74 014
Adresse der Amtsverwaltung: Dorfmitte 24
19209 Lützow
Website: Cramonshagen
Bürgermeister: Erwin Redweik
Lage der Gemeinde Cramonshagen im Landkreis Nordwestmecklenburg
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Karte

Cramonshagen ist eine Gemeinde im Süden des Landkreises Nordwestmecklenburg in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die Gemeinde wird vom Amt Lützow-Lübstorf mit Sitz in der Gemeinde Lützow verwaltet.

Geografie

Die Gemeinde Cramonshagen liegt zehn Kilometer nordwestlich von Schwerin am Cramoner See, der von der oberen Stepenitz durchflossen wird.

Umgeben wird Cramonshagen von den Nachbargemeinden Dalberg-Wendelstorf im Norden, Alt Meteln im Nordosten, Klein Trebbow im Osten, Pingelshagen im Südosten, Brüsewitz im Süden, Dragun im Westen sowie Mühlen Eichsen im Nordwesten.

Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Cramonshagen, Cramon und Nienmark.

Geschichte

Cramon wurde 1178 erstmals erwähnt und zählt zu den ältesten Dörfern Westmecklenburgs.[2] 1245 (andere Quellen 1230[3]) wurde erstmals das Adelsgeschlecht Cramon (auch Cremon oder Cremun) erwähnt.[4] und war hier bis in das 16. Jahrhundert ansässig. Die Besitzer des Guts wechselten danach oft.

Die Dorfkirche, ein Backsteinbau, stammt aus dem 14. Jahrhundert.

Der Hamburger Kaufmann Johann Friedrich Böhl erwarb 1798 das Gut Cramon. Er ließ 1804 das zweigeschossige Herrenhaus Cramon bauen. Böhl wurde 1818 in den Adelsstand erhoben, seine Söhne 1862 in die Ritterschaft des Landes aufgenommen. Das Gut Cramon gelangte in den 1930er Jahren durch Erbschaft an die Familie von Blücher und wurde 1945 enteignet und aufgesiedelt. Neben der Landwirtschaft, entwickelt sich in jüngerer Zeit hier auch der Tourismus.

Gut Cramonshagen gehörte zu den Gütern von Cramon; das zweigeschossige Gutshaus besteht noch.[5]

Gut Nienmark gehörte im 18. Jahrhundert zum Gut Klein Trebbow. Das kleine Gutshaus des Vorwerks des ehemaligen Gutskomplexes Cramon besteht noch.

Dienstsiegel

Die Gemeinde verfügt über kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen, weder Wappen noch Flagge. Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Mecklenburg geführt. Es zeigt einen hersehenden Stierkopf mit abgerissenem Halsfell und Krone und der Umschrift „GEMEINDE CRAMONSHAGEN • LANDKREIS NORDWESTMECKLENBURG“.[6]

Sehenswürdigkeiten

Johann Friedrich Böhl ließ das Herrenhaus Cramon 1804 nach Plänen des Architekten Christian Frederik Hansen durch den in Lübeck niedergelassenen dänischen Architekten und Bauconducteur Joseph Christian Lillie als Bauaufseher errichten. Das Gebäude ist ein einfacher, blockartig wirkender zweigeschossiger Putzbau mit sieben Vorderachsen und neun auf der Rückseite, die auf einem relativ hohen sockelartigen Kellergeschoss ruhen. Das Sockelgesims ist durch einen sogenannten laufenden Hund mit eingelegten Lilienmotiven ornamentiert. Das vorgesetzte Portal ist mit zwei monolithischen Vollsäulen toskanischer Ordnung geschmückt und hat oberhalb unter dem flachen Dreiecksgiebel die Jahreszahl 1804 als Baudatum. Die zweiflügelige Haustür mit Lünettenfenstern hat enge stilistische Verwandtschaft zu der des Herrenhauses Schönfeld, das ebenfalls von Joseph Christian Lillie geplant wurde. Die beiden seitlichen zweigeschossigen Anbauten wurden Mitte des 19. Jahrhunderts angefügt. Durch die Neuverputzung nach 1945 ging die Quaderung verloren.[7]

Verkehrsanbindung

Die Nähe zu Schwerin bietet gute Anschlüsse an die überregionalen Verkehrsnetze.

Persönlichkeiten

Commons: Cramonshagen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2023 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Mecklenburgisches Urkundenbuch Band I, Urkunde Nr. 125 aus dem Jahre 1178 erwähnt unter einer Vielzahl von Dörfern allerdings nicht das Dorf Cramon, sondern einen Zeugen namens Franco de Cremun, dessen Beziehung zum Dorf nie eindeutig geklärt werden konnte.
  3. Gutshäuser und Schlösser: Gutshaus Cramon
  4. MUB, Band I, 566, Schwerin 1863.
  5. Gutshäuser und Schlösser: Gutshaus Cramonshagen
  6. Hauptsatzung § 1 Abs.3
  7. Ilsabe von Bülow: Joseph Christian Lillie, München/Berlin 2007, S. 27–31.
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