Canale Monterano
Canale Monterano ist eine italienische Gemeinde in der Metropolitanstadt Rom in der Region Latium mit 4156 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022). Sie liegt 57 km nordwestlich von Rom und 10 km nordwestlich von Bracciano. GeografieCanale Monterano liegt im vulkanischen Hügelland mit seinen tief eingeschnittenen Tälern, westlich des Braccianosees zwischen den Sabatiner Bergen und den Tolfabergen. Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Carraiola, Casenove, Castagno, Montevirginio und Stigliano. Die Nachbargemeinden sind Manziana, Oriolo Romano (VT), Tolfa und Vejano (VT). VerkehrCanale liegt an der Provinzstraße SP 3A Braccianese Claudia, die über die SS 493 nach Rom führt. Der nächste Bahnhof ist in Manziana an der Regionalbahnstrecke FR3 Rom-Viterbo. GeschichteDie Etrusker gründeten beim heutigen Canale Monterano eine Siedlung auf einem Hügel westlich des modernen Ortes. Auf der Hochebene der Palombara und auf dem Colle della Bandita sind noch ihre Nekropolen erhalten. Mit der Eroberung durch die Römer entvölkerte sich der Ort langsam. Im Gegensatz dazu erlebte das etruskische Dorf beim Ortsteil Stigliano, dank seiner Thermalquellen, eine Blütezeit. Es bekam den Namen Aquae Apollinares. Das Gemeindegebiet wurde von der Via Clodia durchzogen. An ihr wurde Forum Clodii als Straßenstation gegründet, das sich zu einem bedeutenden Ort entwickelte und zum Bischofssitz wurde. Dieser lebt heute noch als Titularbistum Foroclodiensis fort. Zuletzt trug Angel Gelmi Bertocchi aus Bolivien diesen Titel. In der Völkerwanderungszeit gaben die Bewohner Forum Clodii im 6. Jahrhundert auf und besiedelten wieder den leichter zu verteidigenden Hügel des Etruskerorts. Der Bischofssitz wurde um das Jahr 1000 nach Sutri verlegt. Der Ort Monterano gehörte den Orsini, die jedoch das nahe Bracciano zu ihrem Zentrum ausbauten. Westlich von Monterano gründeten sie eine Siedlung, die wegen des kanalförmigen Tals, in dem sie liegt, den Namen Canale bekam. Im 17. Jahrhundert kamen Monterano und Canale in den Besitz der Familie Altieri, die als Herzöge von Monterano hier ihren Zweitsitz nach Oriolo einrichteten. Da allerdings Monterano zunehmend von der Malaria bedroht war, verschob sich der Bevölkerungsschwerpunkt langsam nach Canale. Nach der Zerstörung durch französische Truppen im Frühjahr 1799 wurde Monterano endgültig aufgegeben. 1871 kam das Gebiet zum Königreich Italien und wurde mit dem Namen Canale Monterano zur selbständigen Gemeinde erhoben. Bevölkerungsentwicklung
Quelle: ISTAT PolitikMit der Wahl vom 5. Juni 2016 wurde Alessandro Bettarelli zum neuen Bürgermeister bestimmt. Sehenswürdigkeiten
Söhne und Töchter des Ortes
Literatur
Einzelnachweise
WeblinksCommons: Canale Monterano – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
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