Als die Stadt Hilchenbach 1837 die „Preußische Revidierte Städteordnung“ erhielt und dadurch aus der Bürgermeisterei Hilchenbach ausschied, wurde aus dem Rest der Bürgermeisterei die Landbürgermeisterei Hilchenbach gebildet.[3][4]
Im Rahmen der Einführung der Landgemeindeordnung von 1841 für die Provinz Westfalen wurde 1843 aus der Landbürgermeisterei Hilchenbach das Amt Hilchenbach gebildet.[5] Verwaltungssitz war die amtsfreie Stadt Hilchenbach.
Zum 1. Dezember 1885 hatte das Amt Hilchenbach eine Fläche von 66,8 km², auf der 4007 Einwohner lebten.[6]
Blasonierung: „Von Gold (Gelb) und Blau erhöht geteilt; im oberen Feld hervorbrechend ein goldener (gelber) rotbewehrter und gezungter, von sieben Schindeln begleiteter Löwe, im unteren aus dem Schildfuß wachsend ein blauer Kirchenchor mit spitzem Dach.“[11]
Wappenbegründung: Das Wappen wurde am 17. August 1937 vom Oberpräsidenten der Provinz Westfalen genehmigt. Der nassauische Löwe umgeben von Schindeln sowie die Farben Blau und Gold entstammen dem Wappen des Hauses Nassau, frühere Landesherren über das Amtsgebiet. Das Amt, das nach dem im 13. Jahrhundert hier gegründeten Prämonstratenser Frauenkloster Keppel seinen Namen trägt, im unteren Teil eine Abbildung des noch erhaltenen Chores der Keppeler Stiftskirche in sein Wappen aufgenommen und damit zugleich ein redendes Symbol für den Ortsnamen (Keppel'= capella) geschaffen.
11818 und 1905 mit dem 1930 eingemeindeten Haarhausen. 21818 mit dem zum 1. April 1901 eingemeindeten Hillnhütten (1840: 130; 1900: 127 Einwohner).[15]
Einzelnachweise
↑Johannes von Arnoldi: Geschichte der Oranien-Nassauischen Länder und ihrer Regenten. Band 1, Neue Gelehrtenbuchhandlung zu Dillenburg, 1799, S. 49. (Google Books)
↑T. Hundt, G. Gerlach, F. Roth, W. Schmidt: Beschreibung der Bergreviere Siegen I, Siegen II, Burbach & Müsen. Bonn 1887.
↑Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S.246.
↑Wolfgang Leesch: Die Verwaltung der Provinz Westfalen 1818–1945: Struktur und Organisation (= Beiträge zur Geschichte der preußischen Provinz Westfalen. Band4). 2. Auflage. Aschendorff, Münster 1993, ISBN 3-402-06845-1, S.383.
↑Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S.239.
↑Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, DNB456219528.