11. August: Möngke Khan, Enkel Dschingis Khans, stirbt während seines China-Feldzuges bei der Belagerung von Sichuan an der Ruhr. Sein jüngerer Bruder Kublai Khan ernennt sich in einem Machtkampf gegen seinen jüngeren Bruder Arigkbugha entgegen allen Traditionen selbst zum Großkhan der Mongolen.
Südostasien
Mangrai wird nach dem Tod seines Vaters Herrscher des Thai-Reiches Ngoen Yang und beginnt eine Expansionspolitik gegen die benachbarten Kleinreiche.
Dänemark
Der dänische König Christoph I., der sich im Kampf mit Fürst Jaromar II. von Rügen und mit dem Thronaspiranten Erik Abelsen befindet, möchte seinen Sohn Erik zu seinem Nachfolger krönen lassen. Das wird ihm jedoch von Jakob Erlandsen, dem Erzbischof von Lund, verweigert, der gleichzeitig allen Bischöfen des Landes verbietet, die Krönung vorzunehmen. Christoph lässt ihn daraufhin am 6. Februar gefangensetzen und öffentlich demütigen, woraufhin der Roskilder Bischof Peder Bang das Interdikt gegen den König ausspricht. Er lässt die Kirchen in Skåne und Sjælland schließen und alle, die an der Verhaftung des Erzbischofs beteiligt waren, mit dem Bann belegen. Der König lässt daraufhin die Kirchen gewaltsam öffnen. Darauf flieht Peder Bang nach Rügen. Von dort kehrt er im April mit Fürst Jaromar und Erik Abelsen zurück und wütet grausam in Sjælland. Der König muss sich nach Jylland zurückziehen und Jaromar II. nimmt im Mai Kopenhagen ein, wobei ein großer Teil der Stadt nach Plünderungen abbrennt.
Am 29. Mai stirbt Christoph I. überraschend in Ribe, was Gerüchte über seine Ermordung nährt. Königswitwe Margarete Sambiria, die um Stabilität bemüht ist, setzt Erzbischof Erlandsen frei und belehnt Erik Abelsen mit Schleswig. Gegen Jaromar mobilisiert sie ein seeländisches Bauernheer, das jedoch von Jaromars Truppen am 14. Juni bei Næstved vernichtend geschlagen wird. Nach der Verwüstung Seelands, Schonens und Lollands landet er mit seinen Truppen auf Bornholm und zerstört dort die königliche Festung Lilleborg. Dennoch wird Erik V. zu Weihnachten zum König von Dänemark gekrönt.
Heiliges Römisches Reich
28. Januar: Ezzelino III. da Romano, ghibellinischer Feudalherr in der Mark Treviso, ernennt Mastino I. della Scala zum Podestà von Verona. Er ist damit der erste Podestà der Kommune, nachdem das Amt über Jahrzehnte nicht besetzt worden ist, wird aber bereits im Sommer des gleichen Jahres durch einige enge Vertraute Ezzelinos ersetzt. Ezzelino stirbt in Folge einer in der Schlacht von Cassano d’Adda am 27. September erlittenen Verletzung. Im November taucht Mastino I. bereits wieder in Dokumenten als Podestà auf.
Deutschland: „Vom März bis in den August fällt kaum Regen, es herrscht Überfluss an allen Früchten, namentlich an Wein, dergestalt, dass die leeren Fässer in höherem Wert standen als der Wein selbst“ (s. Weblinks).
Auf dem Generalkapitel der Dominikaner in Valenciennes (Flandern) werden die u. a. von Albertus Magnus mit erarbeiteten neuen Studienbedingungen beschlossen. Damit wird erstmals das Studium der Artes liberales erlaubt und von einem Studium solemne als Partikularstudium gesprochen. Für die Frauenklöster wird die päpstliche Klausur vorgesehen.
Bonaventura verfasst das Itenerarium mentis in Deum, worin er den Aufstieg der Seele zu Gott in sechs Stufen, die sechs Seelenkräften entsprechen, schildert.
Die Kölner Beginen schicken Christine von Stommeln wegen ihrer dauernden dämonischen Erlebnisse zu ihren Eltern zurück.
Geboren
Geburtsdatum gesichert
25. März: Andronikos II., Kaiser des Byzantinischen Reichs († 1332)
25. Juni: Hugo XIII., der Braune, Herr von Lusignan, Graf von La Marche und Angoulême († 1303)