Share to: share facebook share twitter share wa share telegram print page

 

Zuma (Nubien)

Zuma ist ein Dorf und ein danach benanntes Gräberfeld im Umfeld des Berges Barkal (ca. 25 km stromabwärts) im heutigen Sudan. Der Ort liegt ca. 10 km südlich von al-Kurru auf der rechten Seite des Nils.

Der Friedhof wurde in den letzten zweihundert Jahren mehrmals besucht, doch gab es jeweils nur kurze Beschreibungen und keine Ausgrabungen. Die Expedition von Richard Lepsius zeichnete z. B. einen Plan[1].

Moderne Ausgrabungen

Moderne, systematische polnisch-sudanesische Ausgrabungen begannen im Dezember 2004. An der Oberfläche sind heute noch 29 Grabhügel zu sehen. Bisher wurden drei Grabanlagen ausgegraben. Es konnten drei Grabtypen, vor allem anhand der Grabhügel, unterschieden werden. Typ I besteht aus Hügeln, die vollkommen mit Steinen bedeckt sind. Die Grabhügel haben einen Durchmesser von 25 bis 53 m und waren einst 6 bis 13,5 m hoch. Die Hügel des Typs II haben einen Durchmesser von 21 bis 31 m. Sie sind aus Sand und losen Steinen errichtet. Ein Steinring, der um den Hügel herumgeht, hält diesen zusammen. Der unterirdische Grabschacht ist M-förmig (von oben gesehen) und hat zwei Kammern, eine für das Begräbnis und die andere für die Grabbeigaben. Die Hügel des Typs III sind flach und weniger als 1 m hoch. Sie haben einen Durchmesser von 9 bis 20 m und nur eine einzige Grabkammer.

Alle Grabkammern waren bei ihrer Auffindung beraubt und enthielten nur noch zahlreiche Keramik, Perlen, Metallfragmente und Tierknochen. Vor allem die Keramik datiert die Gräber an das Ende des 5. und in die erste Hälfte des 6. Jahrhunderts.

Das Gräberfeld von Zuma erhielt 2003 zusammen mit anderen Orten in der Umgebung von der UNESCO den Status Weltkulturerbe.

Siehe auch

Literatur

  • Mahmoud El-Tayed: Early Maukrua Research Project, Excavations at El-Zuma, Preliminart Report. In: Polish Archaeology in the Mediterranean XVI, 2004, S. 389–399.
  • Artur Obluski: Remarks on a Survey of the Tumuli Field at El-Zuma. In: Polish Archaeology in the Mediterranean XVI, 2004, S. 400–403.
  • Marta Osypinska: Animal Bones from the Excavations at Ez-Zuma. In: Polish Archaeology in the Mediterranean XVI, 2004, S. 404–408.

Einzelnachweise

  1. Plan des Friedhofes

Koordinaten: 18° 22′ N, 31° 45′ O

Kembali kehalaman sebelumnya


Index: pl ar de en es fr it arz nl ja pt ceb sv uk vi war zh ru af ast az bg zh-min-nan bn be ca cs cy da et el eo eu fa gl ko hi hr id he ka la lv lt hu mk ms min no nn ce uz kk ro simple sk sl sr sh fi ta tt th tg azb tr ur zh-yue hy my ace als am an hyw ban bjn map-bms ba be-tarask bcl bpy bar bs br cv nv eml hif fo fy ga gd gu hak ha hsb io ig ilo ia ie os is jv kn ht ku ckb ky mrj lb lij li lmo mai mg ml zh-classical mr xmf mzn cdo mn nap new ne frr oc mhr or as pa pnb ps pms nds crh qu sa sah sco sq scn si sd szl su sw tl shn te bug vec vo wa wuu yi yo diq bat-smg zu lad kbd ang smn ab roa-rup frp arc gn av ay bh bi bo bxr cbk-zam co za dag ary se pdc dv dsb myv ext fur gv gag inh ki glk gan guw xal haw rw kbp pam csb kw km kv koi kg gom ks gcr lo lbe ltg lez nia ln jbo lg mt mi tw mwl mdf mnw nqo fj nah na nds-nl nrm nov om pi pag pap pfl pcd krc kaa ksh rm rue sm sat sc trv stq nso sn cu so srn kab roa-tara tet tpi to chr tum tk tyv udm ug vep fiu-vro vls wo xh zea ty ak bm ch ny ee ff got iu ik kl mad cr pih ami pwn pnt dz rmy rn sg st tn ss ti din chy ts kcg ve 
Prefix: a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9