Share to: share facebook share twitter share wa share telegram print page

 

Zollbuche (Naturraum)

Blick vom Naturraum Krofdorf-Königsberger Forst auf die markanten Erhebungen (v. l. n. r. Hemmerich, Koppe u. Dreisberg) des Naturraums Zollbuche

Der Naturraum Zollbuche ist ein Höhenzug im Zentrum des Gladenbacher Berglandes. Er liegt an der Nahtstelle der Landkreise Marburg-Biedenkopf und Lahn-Dill. Sein bis um 500 m hoher Bergrücken verläuft in Ost-West-Richtung. Er bildet die Wasserscheide zwischen den Flüssen Salzböde im Norden und Aar im Süden. Der Name des Höhenzugs geht auf die gleichnamige Weggabelung Zollbuche zurück.

Über die Zollbuche verlief bis 1854 der einzige direkte zollfreie Verbindungsweg (heute L 3047) aus dem Hessischen Hinterland in die hessen-darmstädtische Provinzhauptstadt Gießen.

Innerhalb des naturräumlich zum Westerwald (Haupteinheitengruppe 32) gezählten Gladenbacher Berglandes (Haupteinheit 320) bildet die Zollbuche den Naturraum 320.03.

Grenzen

Ostgrenze zum Schelder Wald ist die Wasserscheide zwischen dem nördlichen Aar-Zufluss Siegbach und seinen östlichen Nachbarflüssen Weibach bzw. (Tringensteiner) Schelde.

Im westlichen Norden bildet das noch zur Zollbuche gezählte obere Salzbödetal die Grenze zum bis über 600 m hohen Hochplateau der Bottenhorner Hochflächen, während im östlichen Norden und nördlichen Westen das Salzbödetal im eigentlichen Sinne auch die Grenze zum gleichnamigen Naturraum ist.

Im östlichen Süden ist das Tal des Vers-Nebenflusses Krebsbach (Vers) Grenze zum Naturraum Salzbödetal, im westlichen Süden folgt die Grenze zum Niederweidbacher Becken in der Hauptsache der Bewaldung und dem Aartal, das nicht mehr zur Zollbuche gezählt wird.

Flüsse

Der Norden des Naturraumes wird von der Salzböde dominiert, der Süden von der Aar. Bis auf das Quellgebiet fast ganz im Naturraum verläuft der Siegbach, der den äußersten Westen von Nord nach Süd durchfließt.

Orte

Im Norden der Zollbuche bzw. knapp jenseits liegen die meisten Ortsteile der Gemeinde Bad Endbach, weiter östlich wird das Gebiet der Gladenbacher Ortsteile Weidenhausen, Erdhausen und Mornshausen berührt; an der äußersten Ostgrenze liegt die Kerngemeinde Lohra, deren Gemeindeteile auch im östlichen Süden liegen.

Neben den genannten Gemeinden aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf liegen im westlichen Süden noch Gemeindeteile von Bischoffen, während im äußersten Westen fast alle Ortsteile der Gemeinde Siegbach längs des namensgebenden Flusses liegen – beide Gemeinden zum Lahn-Dill-Kreis gehörig.

Berge

Die markanten Erhebungen am Ostrand des Naturraumes Zollbuche von Norden aus gesehen (von rechts bis zur Mitte): Dreisberg (448 m), Koppe (454 m) und Hemmerich (470 m). Rechts der Mitte erkennt man den entfernteren Dünsberg (498 m), während der Zollbuche-Höhenzug nach rechts in die Bad Endbacher Platte (bis 488 m) übergeht.
Der Hemmerich (Teil der Bergkette im oberen Bild) von Süden

Die höchsten Erhebungen finden sich naturgemäß an der nordwestlichen Nahtstelle zu den noch deutlich höheren Bottenhorner Hochflächen. Die markantesten und landschaftsprägendsten bildet aber das „Dreigestirn“ aus Hemmerich, Koppe und Dreisberg im äußersten Osten.

Die Koppe verfügt auch über einen vom Sportplatz Gladenbach-Erdhausen aus zu erreichenden Aussichtsturm, der, abgesehen von der geringeren Anzahl an Stockwerken, einen Nachbau des noch bekannteren Rimberg-Turmes darstellt, der in nur 12 km nordnordöstlicher Entfernung gut sichtbar ist.

Nach Höhe geordnet, finden sich im Naturraum Zollbuche:

  • Hirschhohl (503 m), an der nordwestlichen Nahtstelle zu den Bottenhorner Hochflächen
  • Schönscheid (498 m), Nordwesten
  • Bad Endbacher Platte (bis 488 m), Zentrum
  • Hemmerich (470 m), „Dreigestirn“ im Osten
  • Koppe (454 m, Aussichtsturm), „Dreigestirn“ im Osten
  • Dreisberg (448 m), östlichster Berg des „Dreigestirns“

Koordinaten: 50° 44′ N, 8° 31′ O

Kembali kehalaman sebelumnya


Index: pl ar de en es fr it arz nl ja pt ceb sv uk vi war zh ru af ast az bg zh-min-nan bn be ca cs cy da et el eo eu fa gl ko hi hr id he ka la lv lt hu mk ms min no nn ce uz kk ro simple sk sl sr sh fi ta tt th tg azb tr ur zh-yue hy my ace als am an hyw ban bjn map-bms ba be-tarask bcl bpy bar bs br cv nv eml hif fo fy ga gd gu hak ha hsb io ig ilo ia ie os is jv kn ht ku ckb ky mrj lb lij li lmo mai mg ml zh-classical mr xmf mzn cdo mn nap new ne frr oc mhr or as pa pnb ps pms nds crh qu sa sah sco sq scn si sd szl su sw tl shn te bug vec vo wa wuu yi yo diq bat-smg zu lad kbd ang smn ab roa-rup frp arc gn av ay bh bi bo bxr cbk-zam co za dag ary se pdc dv dsb myv ext fur gv gag inh ki glk gan guw xal haw rw kbp pam csb kw km kv koi kg gom ks gcr lo lbe ltg lez nia ln jbo lg mt mi tw mwl mdf mnw nqo fj nah na nds-nl nrm nov om pi pag pap pfl pcd krc kaa ksh rm rue sm sat sc trv stq nso sn cu so srn kab roa-tara tet tpi to chr tum tk tyv udm ug vep fiu-vro vls wo xh zea ty ak bm ch ny ee ff got iu ik kl mad cr pih ami pwn pnt dz rmy rn sg st tn ss ti din chy ts kcg ve 
Prefix: a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9