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Wyvern

Wappen der Baronets Arbuthnot in Edinburgh
Wappen des Fußballvereins Leyton Orient

Wyvern (/ˈwaɪvərn/, /ˈwɪvərn/, seltener auch Wivern) ist im englischen Sprachraum­ die Bezeichnung für einen Darstellungstyp heraldischer Drachen.

Im Unterschied zu anderen Drachen in der Heraldik verfügen Wyvern über zwei Beine, Flügel und ein schlangenartiges Hinterteil, das mit Stacheln versehen ist. Im übertragenen Sinn wird das Wort für jede bildliche oder figürliche Abbildung von Drachen verwendet, die dem heraldischen Drachen nachempfunden ist. Mithin werden Wyvern trotzdem zu den Drachen gezählt und nur auf Grund der Heraldik differenziert.[1][2]

Etymologie

Das Wort Wyvern ist seit dem 17. Jahrhundert mit der Bedeutung „Zweifüßiger Drache mit Flügeln“ nachgewiesen, es entstammt dem mittelenglischen wyvere, wyver (13. Jahrhundert), das selbst von dem altfranzösischen wivre (französisch guivre und vouivre) abgeleitet ist. Das altfranzösische Wort stammt vom lateinischen vipera (Viper) ab.[3] Das „V“ hat sich durch den altniederfränkischen Einfluss auf altfranzösisch zu „W“ entwickelt (→ althochdeutsch wipera).[4][5]

Darstellung in moderner Fantasy

Darüber hinaus wird Wyvern als Gattungs- oder Artname für Drachen in Fantasyliteratur und -filmen sowie in Computer- und Pen-&-Paper-Rollenspielen genutzt. Wenn Autoren eine Abgrenzung zu intelligenten und/oder magiebegabten Drachenwesen wünschen, werden Wyverns im Gegensatz zu Drachen oft als Tiere beschrieben, die nicht intelligent und kleiner sind. Ihnen fehlen dann beispielsweise drachentypische Attribute wie Flugfähigkeit oder Feuerspeien, hingegen wird ihnen gelegentlich ein gefährlicher Schwanzstachel zugeschrieben. Details in Aussehen und Verhalten variieren je nach Fantasy-Autor beziehungsweise -Spiel.

siehe auch: Lindwurm, Tatzelwurm
Commons: Wyverns – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wyvern - Drachen Wiki - Fandom. Abgerufen am 20. Februar 2021.
  2. Rodney Dennys: The Heraldic Imagination, New York: Clarkson N. Potter. S. 186–8. ISBN 0517526298.
  3. T. F. Hoad (Hrsg.): The Concise Oxford Dictionary of English Etymology. Oxford University Press, Oxford u. a. 1993, ISBN 0-19-283098-8, S. 546.
  4. Site du Centre National de Ressources Textuelles et Lexicales: Herkunft von vouivre (fr)
  5. Site du Centre National de Ressources Textuelles et Lexicales: Herkunft von guivre (französisch)
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