Share to: share facebook share twitter share wa share telegram print page

 

William E. Cameron

W. E. Cameron

William Evelyn Cameron (* 29. November 1842 in Petersburg, Virginia; † 25. Januar 1927 im Louisa County, Virginia) war ein US-amerikanischer Politiker und von 1882 bis 1886 Gouverneur des Bundesstaates Virginia.

Frühe Jahre

William Cameron besuchte die öffentlichen Schulen seiner Heimat. Im Jahr 1857 zog er nach Hillsboro in North Carolina. Dort studierte er am North Carolina Military Institute. Im Jahr 1860 wechselte er an das Washington College in St. Louis in Missouri, wo er sich auf eine Ausbildung an der US-Militärakademie in West Point vorbereitete. Der Ausbruch des Amerikanischen Bürgerkriegs verhinderte aber diesen Plan.

Bürgerkrieg und Aufstieg

Bei Kriegsausbruch trat er in St. Louis in eine Einheit der Konföderation ein. Er wurde gefangen genommen, konnte aber entfliehen und in Virginia erneut einer militärischen Einheit der Konföderierten Staaten beitreten. Für den Rest des Krieges kämpfte er in den Reihen der Südstaatenarmee, in der er es bis zum Captain brachte. Nach dem Ende des Krieges studierte William Cameron Jura und wurde 1866 als Rechtsanwalt zugelassen. Gleichzeitig wurde er journalistisch tätig. Er wurde Verleger der Zeitung Petersburg Daily News und war später am Petersburg Daily Index beteiligt. Außerdem publizierte er in Zeitungen in Norfolk und Richmond. In seinen Artikeln vertrat er die Ansichten der neugegründeten Conservative Party von Virginia. Zwischen 1876 und 1882 war Cameron Bürgermeister der Stadt Petersburg. Im Jahr 1882 wurde er als Kandidat der Readjuster Party zum neuen Gouverneur seines Staates gewählt. Er sollte der einzige Gouverneur dieser Partei in Virginia bleiben.

Gouverneur von Virginia

William Cameron trat sein neues Amt als Gouverneur von Virginia am 1. Januar 1882 an. Entsprechend dem Wahlprogramm seiner Partei reduzierte er die Vorkriegsschulden Virginias und verbesserte das Bildungssystem, indem er den entsprechenden Haushalt erhöhte. Er schaffte die Voraussetzungen für die spätere Gründung der Virginia State University und des Central State Hospital. Beide Einrichtungen sollten vor allem der schwarzen Bevölkerung zugutekommen. Auch die „Poll Tax“-Gesetze wurden zurückgenommen. Allerdings sollten sie später, wie überall in den Südstaaten, wieder eingeführt werden und bis weit in das 20. Jahrhundert in Kraft bleiben. Für die Landwirtschaft gewährte Camerons Regierung Steuererleichterungen. Gleichzeitig löste seine Personalpolitik Unmut in Virginia aus, weil Cameron seinen Freunden Regierungsämter verschaffte und seine Gegner aus dem öffentlichen Dienst entließ.

Weiterer Lebenslauf

Nach dem Ablauf seiner Amtszeit am 1. Januar 1886 wurde Cameron in Petersburg als Rechtsanwalt tätig. Er war als Historiker während der Kolumbusausstellung in Chicago angestellt. In den Jahren 1901 bis 1902 war er Delegierter auf einer Versammlung zur Überarbeitung der Staatsverfassung von Virginia. Nachdem er 1906 nach Norfolk gezogen war, wurde er bis 1912 Mitglied der Redaktion der Zeitung Norfolk Virginian-Pilot. Er schrieb außerdem ein Buch über die Kolumbusausstellung und eine Biographie von Robert E. Lee.

William Cameron war seit 1868 mit Louisa Egerton (1846–1908) verheiratet, mit der er drei Kinder hatte. Er starb im Januar 1927 bei einem seiner Söhne im Louisa County in Virginia und wurde in Petersburg beigesetzt.

Literatur

  • Robert Sobel und John Raimo (Hrsg.): Biographical Directory of the Governors of the United States, 1789–1978. Band 4, Meckler Books, Westport, 1978. 4 Bände.
Kembali kehalaman sebelumnya


Index: pl ar de en es fr it arz nl ja pt ceb sv uk vi war zh ru af ast az bg zh-min-nan bn be ca cs cy da et el eo eu fa gl ko hi hr id he ka la lv lt hu mk ms min no nn ce uz kk ro simple sk sl sr sh fi ta tt th tg azb tr ur zh-yue hy my ace als am an hyw ban bjn map-bms ba be-tarask bcl bpy bar bs br cv nv eml hif fo fy ga gd gu hak ha hsb io ig ilo ia ie os is jv kn ht ku ckb ky mrj lb lij li lmo mai mg ml zh-classical mr xmf mzn cdo mn nap new ne frr oc mhr or as pa pnb ps pms nds crh qu sa sah sco sq scn si sd szl su sw tl shn te bug vec vo wa wuu yi yo diq bat-smg zu lad kbd ang smn ab roa-rup frp arc gn av ay bh bi bo bxr cbk-zam co za dag ary se pdc dv dsb myv ext fur gv gag inh ki glk gan guw xal haw rw kbp pam csb kw km kv koi kg gom ks gcr lo lbe ltg lez nia ln jbo lg mt mi tw mwl mdf mnw nqo fj nah na nds-nl nrm nov om pi pag pap pfl pcd krc kaa ksh rm rue sm sat sc trv stq nso sn cu so srn kab roa-tara tet tpi to chr tum tk tyv udm ug vep fiu-vro vls wo xh zea ty ak bm ch ny ee ff got iu ik kl mad cr pih ami pwn pnt dz rmy rn sg st tn ss ti din chy ts kcg ve 
Prefix: a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9