Die Warme Steinach, in Bayreuth nur Steinach genannt,[5] entspringt in einem Wald auf einer Höhe von etwa 788 m ü. NHN am Südhang des Ochsenkopfs im Fichtelgebirge.
Sie fließt noch an der Walkmühle vorbei und mündet schließlich in Laineck nördlich von Sankt Johannis aus dem Ostnordosten kommend auf einer Höhe von ungefähr 346 m ü. NHN von rechts in den zuletzt aus dem Südosten heranziehenden Roten Main.
Der 24,6 km lange Lauf der Warmen Steinach endet ungefähr 442 Höhenmeter unterhalb ihrer Quelle, sie hat somit ein mittleres Sohlgefälle von etwa 18 ‰.
Die Warme Steinach
… bei ihrer Quelle
… bei Grenzhammer
… bei Görschnitz
Die Steinach kurz vor der Mündung in den Roten Main
Mündung der Steinach (von hinten) in den Roten Main (von rechts)
Georg Wilhelm von Brandenburg-Bayreuth ließ den Brandenburger See in St. Georgen am See anlegen und bei Döhlau den Döhlauer Graben aus der Warmen Steinach ableiten, um ihn zu speisen. Auf dem auch „Brandenburger Weiher“ genannten See stellte man im 18. Jahrhundert Seeschlachten mit Schiffen bis zu 18 Metern Länge nach.
Mit dem Wasser der Warmen Steinach wurden zahlreiche Mühlen betrieben. Die Walkmühle im Bayreuther Stadtteil Laineck wurde vor 1728 als Marmormühle angelegt und ist nach wie vor als Schneidmühle in Betrieb. In Mittlernhammer bei Sophienthal[6] und am Döhlauer Graben in Friedrichsthal existieren kleine, privat betriebene Wasserkraftwerke.
Warme Steinach und Döhlauer Graben in Laineck, Riediger-Plan von 1745
Döhlauer Graben (links) und Warme Steinach nahe Döhlau
Döhlauer Graben bei Friedrichsthal, rechts im Talgrund die Warme Steinach