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Thyssenkrupp Materials Services

thyssenkrupp Materials Services

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Rechtsform GmbH
Gründung 1999
Sitz Essen
Leitung Martin Stillger (Vorsitzender), Ilse Henne, Marc Schlette, Daniel Wodera
Mitarbeiterzahl 16.003 (30.09.2024)
Umsatz 12,126 Mrd. Euro (Gj. 2023/2024)
Website www.thyssenkrupp-materials-services.com

Die thyssenkrupp Materials Services GmbH (kurz: tkMX) ist die Führungsgesellschaft der gleichnamigen Business Area des diversifizierten deutschen Industriekonzerns thyssenkrupp AG. Materials Services ist im weltweiten Handel mit Werk- und Rohstoffen tätig[1] sowie technischer und infrastruktureller Dienstleiter im B2B-Bereich[2]. Der Umsatz im Geschäftsjahr 2023/2024 betrug 12,126 Mrd. Euro.[3]

Unternehmensstruktur und Kennzahlen

Das Unternehmen entstand 1999 im Rahmen der Fusion von Thyssen und Krupp, indem die Handelssparten beider Unternehmen, die Thyssen Handelsunion AG und die Krupp Hoesch International GmbH, zusammengeführt wurden.[4] Auch die Mannesmann Handel AG wurde im selben Jahr übernommen und als Thyssen Mannesmann Handel GmbH eingegliedert.

thyssenkrupp Materials Services gliedert sich in drei sogenannte Business Units. In den Business Units Materials Distribution, Special Services und Special Materials sind insgesamt 74[5] Tochterunternehmen mit 480 Niederlassungen zusammengefasst.[1] Materials Services beschäftigt ca. 16.000 Mitarbeiter[5] und ist in 40 Ländern vertreten.[1]

Die Kunden von Materials Services kommen hauptsächlich aus Europa und Nordamerika.[6] Die größten Kundengruppen sind die metallverarbeitende und Automobil-Industrie sowie Fachhändler.[6] Als "größter Werkstoffhändler der westlichen Welt" baut der Geschäftsbereich Materials Services zusätzlich sein Dienstleistungsgeschäft kontinuierlich aus, sodass dieses im Geschäftsjahr 2017/2018 bereits mehr als die Hälfte des Umsatzes ausmachte.

Digitale Transformation

Im sogenannten Digital Transformation Office (kurz: DTO) von Materials Services werden Pilotprojekte betreut, welche die Digitalisierungsziele der Business Area unterstützen. Dabei geht es um eine Ausweitung der Digitalangebote für Endverbraucher und Großkunden[7][8] sowie einen Kulturwandel hin zu einer ganzheitlichen und flexiblen Zusammenarbeit.[7][9]

2016 wurde der B2C Online-Shop „materials4me“ in Spanien, Großbritannien, Deutschland und der Schweiz eingeführt.[7][10][11] Materials Services hat außerdem zwei B2B-Portale.[10] Das „Materials Services Online-Portal“ bietet Zugriff auf Bestell-Dokumente von Großkunden.[10] Bei „onlinelaserworks“ können Materialien per Laserschneider nach CAD-Vorlagen vollautomatisch zugeschnitten werden lassen.[10][12]

Auf der Hannover Messe wurde außerdem bekanntgegeben, dass die thyssenkrupp AG 2017 ein Produktionszentrum für Additive Manufacturing (3D-Druck) in Mülheim eröffnet.[13][14]

Ebenfalls im Jahr 2017 stellte Materials Services ein eigenentwickeltes System für das industrielle Internet der Dinge (IoT) vor, welches nicht nur moderne, sondern auch ältere Anlagen verschiedener Hersteller einbinden können soll. Das „toii“ genannte System soll vor allem die Automatisierung in der Produktion vorantreiben und Abläufe effizienter gestalten.[15]

Im Rahmen der Tube 2018 ließ Materials Services verlauten, dass Kunden künftig über eine sogenannte Omnichannel-Struktur ihren Bedarf bestellen können sollen. Dieser Ansatz fasst „individuelle Kundenportale, EDI-Schnittstellen, Onlineshops sowie zukünftig externe Plattformen“ digital zusammen. So würden die Kunden kanalübergreifenden Zugang zu mehr als 150.000 Produkten und Services rund um die Uhr erhalten.[16] Dies zeige, das zentraler Treiber für die Leistungssteigerung von Materials Services die Digitalisierung sei.[5]

Commons: Thyssenkrupp Materials Services – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Belege

  1. a b c thyssenkrupp Materials Services: thyssenkrupp-materials-services.com. Abgerufen am 27. Juni 2017.
  2. thyssenkrupp Materials Services: thyssenkrupp-materials-services.com. Abgerufen am 25. Juni 2017.
  3. Thyssenkrupp AG (Hrsg.): Geschäftsbericht 2023/2024 Thyssenkrupp. Essen November 2024, S. 2.
  4. manager: Thyssen Handelsunion: Grünes Licht für Kauf von Mannesmann Handel. 12. April 1999, abgerufen am 12. Januar 2025.
  5. a b c thyssenkrupp: thyssenkrupp.com. (PDF; 8,92 MB) Abgerufen am 21. Januar 2019.
  6. a b thyssenkrupp Materials Services: thyssenkrupp-materials-services.com. (PDF; 37,3 kB) Archiviert vom Original am 10. Dezember 2017; abgerufen am 27. Juni 2017 (englisch).
  7. a b c thyssenkrupp Materials Services: thyssenkrupp-materials-services.com. 25. April 2016, abgerufen am 29. Juni 2017 (deutsch, englisch).
  8. Wirtschaftswoche: wiwo.de. Abgerufen am 29. Juni 2017.
  9. Frankfurter Allgemeine Zeitung: faz.net. 21. Januar 2016, abgerufen am 29. Juni 2017.
  10. a b c d thyssenkrupp Materials Services Pressemeldung: thyssenkrupp-materials-services.com. 14. Dezember 2015, archiviert vom Original am 6. Juni 2017; abgerufen am 29. Juni 2017 (deutsch, englisch).
  11. Thyssenkrupp entdeckt sein Herz für Heimwerker. Rheinische Post, 25. April 2016, abgerufen am 29. Juni 2017.
  12. onlinelaserworks.be: onlinelaserworks.be. Abgerufen am 29. Juni 2017.
  13. Monika Weiner: Schicht für Schicht zum Erfolg. (PDF) In: techforum. Februar 2016, abgerufen am 29. Juni 2017.
  14. Ulf Meinke: Thyssen-Krupp baut Werk für 3D-Druck. Der Westen, 15. Juni 2017, abgerufen am 29. Juni 2017.
  15. Martin Wocher: Thyssen-Krupp nimmt sich Amazon zum Vorbild. In: Handelsblatt. 11. Juli 2017, abgerufen am 25. Juli 2017.
  16. Blechonline: Omnichannel Plattform für das Materialgeschäft. In: Blech Online. 3. Mai 2018, abgerufen am 21. Januar 2019.
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