Thomas HutherThomas Huther (* 1956 in Miltenberg/Main) ist ein deutscher Künstler, Grafiker und Fotograf.[1] LebenAusbildung und StudiumNach dem Abitur studierte Huther an der Fachhochschule für Gestaltung in Mannheim. Während seiner Studienzeit absolvierte er ein Praktikum bei dem Fotografen Gerhard Vormwald, welches sein Interesse an der Fotografie förderte. Nach dem erfolgreichen Abschluss an der FHG Mannheim als Diplom Grafik-Designer studierte er an der Gesamthochschule Kassel Visuelle Kommunikation bei Floris Michael Neusüss (Fotografie) und Gunter Rambow (Grafik-Design). Dort schloss er 1986 sein Studium mit der künstlerischen Abschlussarbeit Principia ichthyologica ab. FotografieSchon während seines Studiums in Mannheim begann Huther seinen Weg als Theaterfotograf am Nationaltheater mit der Oper Elektra von Richard Strauss unter der Regie von Ruth Berghaus. Parallel dazu fotografierte Huther in den 1980er Jahren Jazzkonzerte. Es entstanden unter anderem Aufnahmen von Albert Mangelsdorff, Archie Shepp, Elvin Jones, Chet Baker und Herbie Hancock. Von 1983 bis 2004 war er am Staatstheater Kassel erneut als Theaterfotograf tätig. Er fotografierte dort Inszenierungen von Herbert Wernicke, Werner Schroeter, Ruth Berghaus, Peter Mussbach, Peter Konwitschny, Sebastian Baumgarten, Valentin Jeker, Armin Petras, Achim Freyer, Verena Joos und Reinhard Karger. GrafikAb den frühen 1980er Jahren in Kassel gestaltete Huther als Grafik-Designer zahlreiche Theaterplakate, sowohl für das Staatstheater Kassel, als auch viele andere Bühnen. Außerdem entstanden vielfältige Print-Werbeträger wie Postkarten oder Flyer für einzelne Künstler. Einige seiner Werke hängen im Museum für Gestaltung Zürich, im Plakatmuseum Warschau und im Musée de la Publicité Paris. KunstFür sein künstlerisches Schaffen entdeckte Huther entdeckte das Potenzial der Polaroidfotografie. Er nahm mit seinen zwischen 1982 und 1993 entstandenen Kunstwerken an zahlreichen Polaroidausstellungen teil, wovon Einige seiner Exponate heute noch in Museen, wie zum Beispiel im WestLicht in Wien, zu sehen. Im Jahr 2017 erschienen im Buch Das Polaroidprojekt zwei Werke von Huther.[2] 2019 war das Polaroidbild Iatromathematik von Huther im ersten Teil der Ausstellung The Polaroid Project im MIT Museum in Cambridge (Massachusetts) ausgestellt. Der zweite Teil der Ausstellung konnte auf Grund der COVID-19-Pandemie nicht stattfinden und wurde online präsentiert, dort mit Huthers Bild Fischschöpfung.[3] Seit 2020 inszeniert Huther eigene Stillleben und fotografiert diese digital. Daneben erwachte erneut sein Interesse an der Polaroidfotografie. Jedoch benutzt er nun keine Sofortbildkamera mehr, sondern kreiert in der Dunkelkammer Fotogramme direkt auf dem Polaroid-Film. PrivatesEr ist verheiratet, hat einen Sohn und lebt mit seiner Familie in Kassel. Ausstellungen (Auswahl)
Literatur
Bebildert von Huther
Weblinks
Einzelnachweise
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