Share to: share facebook share twitter share wa share telegram print page

 

Steinbock (Wappentier)

Steinbock im Wappen von Neukirchen am Großvenediger
Hohenems
Kommt nicht nur in den Alpen vor: Bodenburg/Niedersachsen

Der Steinbock ist durch das Gehörn vom Ziegenbock in der Heraldik zu unterscheiden. Das Gehörn ist mindestens auf der Oberseite wellig gezeichnet.

Als Wappentier ist er eine gemeine Figur und wird in der Regel nach rechts sehend (heraldisch) und aufgerichtet auf zwei Hinterbeinen stehend im Wappen dargestellt.

Darstellungsformen

Die gewählte Farbe des Bockes ist verbreitet Schwarz, dann folgt Silber und selten Gold. In vielen Wappen hält er – wie andere Wappentiere – Fahnen, Schlüssel und ähnliche Symbole. Auf einem Berg oder Dreiberg stehend, kann er unschwer erkannt werden. Bergün kombiniert einen Steinbock mit Schwert auf dem Dreiberg. St. Leonhard im Pitztal zeigt zwei Tiere in verwechselten Farben.

Die Bewehrung kann, muss aber nicht immer abweichend sein. Neben Hörnern und Hufen werden bevorzugt Zunge und die Genitalien anders gefärbt (tingiert), beispielsweise das Wappen der Gemeinde Hebertshausen (blaue Zunge). Die farbliche Abweichung der Genitalien wird mit geziert (Geschlechtsteile zeigend) oder ungeziert (ohne dieselben) bei Wappenfiguren beschrieben.[1]

Die Hörner werden häufig nicht paarweise im Wappen geführt. Ein Horn mit dem Grind (kleeblattartige Ausführung am Horn in der Heraldik) füllt das Wappenfeld.

Im Oberwappen ist der Steinbock wachsend zu finden. Ein Beispiel ist das Wappen der Familie Bredow.

Eine besondere Symbolkraft des Steinbockes ist aus den Wappenbeschreibungen (Blasonierungen) nicht herzuleiten. Seine Verbreitung im Wappen ist vielfach beschränkt auf seinen Lebensraum.

Ein Steinbock mit Fischschwanz ist bereits auf der Rückseite eines in Spanien geprägten Denar (Münze) des Augustus zwischen dem Jahr 18 bis 16 vor Chr. zu sehen.[2] Ein Füllhorn, eine Weltkugel und ein Ruder umgeben dieses Tier.

Siehe auch

Literatur

Commons: Steinbock in der Heraldik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Christian S. Th. Bernd: Handbuch der Wappenwissenschaft in Anwendung und Beispielen von wirklich geführten Wappen. T. O. Weigel, Leipzig 1856, OCLC 14389859, S. 49 (§ 53 am Ende) (in Fraktur; Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Simonetta Terio: Der Steinbock als Herrschaftszeichen des Augustus (= Orbis antiquus. Band 41). Aschendorff, Münster 2006, ISBN 3-402-00871-8, S. 60, 223 (zugleich: Münster, Universität, Dissertation, 2004; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Kembali kehalaman sebelumnya


Index: pl ar de en es fr it arz nl ja pt ceb sv uk vi war zh ru af ast az bg zh-min-nan bn be ca cs cy da et el eo eu fa gl ko hi hr id he ka la lv lt hu mk ms min no nn ce uz kk ro simple sk sl sr sh fi ta tt th tg azb tr ur zh-yue hy my ace als am an hyw ban bjn map-bms ba be-tarask bcl bpy bar bs br cv nv eml hif fo fy ga gd gu hak ha hsb io ig ilo ia ie os is jv kn ht ku ckb ky mrj lb lij li lmo mai mg ml zh-classical mr xmf mzn cdo mn nap new ne frr oc mhr or as pa pnb ps pms nds crh qu sa sah sco sq scn si sd szl su sw tl shn te bug vec vo wa wuu yi yo diq bat-smg zu lad kbd ang smn ab roa-rup frp arc gn av ay bh bi bo bxr cbk-zam co za dag ary se pdc dv dsb myv ext fur gv gag inh ki glk gan guw xal haw rw kbp pam csb kw km kv koi kg gom ks gcr lo lbe ltg lez nia ln jbo lg mt mi tw mwl mdf mnw nqo fj nah na nds-nl nrm nov om pi pag pap pfl pcd krc kaa ksh rm rue sm sat sc trv stq nso sn cu so srn kab roa-tara tet tpi to chr tum tk tyv udm ug vep fiu-vro vls wo xh zea ty ak bm ch ny ee ff got iu ik kl mad cr pih ami pwn pnt dz rmy rn sg st tn ss ti din chy ts kcg ve 
Prefix: a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9