Share to: share facebook share twitter share wa share telegram print page

 

St. Nikolaus (Groß Schwülper)

St. Nikolaus

Die evangelisch-lutherische denkmalgeschützte Kirche St. Nikolaus steht im Ortsteil Groß Schwülper der Gemeinde Schwülper in der Samtgemeinde Papenteich im Landkreis Gifhorn in Niedersachsen. Die Kirchengemeinde St. Nikolaus gehört zum Kirchenkreis Gifhorn im Sprengel Lüneburg der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers.

Geschichte

Die erste Urkunde, die von einer Kirche in Groß Schwülper berichtet, stammt von 1338. In ihr wurde der Verkauf des Dorfes Groß Schwülper und seine Kirche von den Herren von Meinersen an die Herzöge Otto und Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg geregelt. Groß Schwülper hatte aber schon viele Jahre zuvor eine Kirche. Der Name "St. Nikolaus" weist auf Bischof Godehard hin, Groß Schwülper lag im Bistum Hildesheim, der ein entscheidender Förderer der Nikolaus-Verehrung war. Die erste Kirche war eine Kapelle, eine schlichte Fachwerkkirche noch ohne Kirchturm. Erst im Jahr 1489 kam der steinerne Turm hinzu. Im Dreißigjährigen Krieg brannte der Kirchturm ab, erst um 1656/57 knapp konnte er neu aufgebaut werden. Er ist der älteste Teil der heutigen Kirche, die in den Jahren 1709–1711 neu gebaut wurde, weil die alte Kirche zu klein war. Die Baukosten trug Baron von Marenholtz, der das Kirchenpatronat innehatte.

Beschreibung

Kreuzigungsgruppe über dem Turmportal; darunter die Inschrift Anno d[omi]ni m.cccc.lxxxix i[n] die Bonifacii epi[scopi] – „Im Jahr des Herrn 1489 am Tag des Bischofs Bonifatius [5. Juni]“.

Die leicht ostsüdöstlich ausgerichtete Saalkirche mit halbrundem Chor im Osten wurde nach einem Entwurf von Johann Caspar von Völcker erbaut. Der Turm stammt vom Vorgängerbau. Über dem Portal im Westen ist ein Relief über die Kreuzigung, das mit 1489 datiert ist und 1656–1657 beim Wiederaufbau des Turms weitgehend erneuert wurde. Das oberste Geschoss des Turms hat spitzbogige Biforien als Klangarkaden nach Norden und Süden. 1808 erhielt der Turm einen schiefergedeckten Helm mit rechteckigem Ansatz und sechzehneckiger Spitze, bekrönt mit Turmkugel und Wetterfahne, der 1903, 1951 und 1978/79 repariert werden musste. Im Glockenstuhl hängen zwei Kirchenglocken, die 1922 vom Bochumer Verein gegossen wurden. Die Wände aus Bruchsteinen sind mit Ecksteinen versehen. Unter der Kirche befindet sich eine Gruft für das Erbbegräbnis der Patronatsfamilie von Marenholtz. Das Kirchenschiff ist mit einem Satteldach bedeckt, über dem Chor ist es abgewalmt. An den Längsseiten sind je vier große Bogenfenster und in der Mitte eine Tür mit einer korbbogigen Laibung. Der Chor hat drei Bogenfenster, das mittlere ist kleiner, weil sich darunter ein Portal befindet.

Der mit einem verputzten, hölzernen Tonnengewölbe überspannte Innenraum hat eine u-förmige Empore, im Westen ist sie zweistöckig. Der Altar und die Kanzel von 1614 wurden anlässlich des Neubaus der Kirche 1709–1711 für die Kapelle in Walle verkauft und durch eine Kanzelaltarwand mit seitlichen Durchgängen ersetzt. Der zweigeschossige Mittelteil hat einen gesprengten Giebel, der von korinthischen Säulen getragen wird. Erste Hinweise auf eine Orgel finden sich im Kirchenbuch von 1574. Nach dem Neubau der Kirche wurde eine gebrauchte Orgel mit 14 Registern, verteilt auf zwei Manuale und einem angehängten Pedal, angeschafft. Die heutige Orgel wurde 1887 von P. Furtwängler & Hammer gebaut. Sie hat 17 Register, verteilt auf zwei Manuale und ein Pedal. Sie wurde 1985 restauriert.

Literatur

Commons: St. Nikolaus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 52° 21′ 9″ N, 10° 26′ 2,9″ O

Kembali kehalaman sebelumnya


Index: pl ar de en es fr it arz nl ja pt ceb sv uk vi war zh ru af ast az bg zh-min-nan bn be ca cs cy da et el eo eu fa gl ko hi hr id he ka la lv lt hu mk ms min no nn ce uz kk ro simple sk sl sr sh fi ta tt th tg azb tr ur zh-yue hy my ace als am an hyw ban bjn map-bms ba be-tarask bcl bpy bar bs br cv nv eml hif fo fy ga gd gu hak ha hsb io ig ilo ia ie os is jv kn ht ku ckb ky mrj lb lij li lmo mai mg ml zh-classical mr xmf mzn cdo mn nap new ne frr oc mhr or as pa pnb ps pms nds crh qu sa sah sco sq scn si sd szl su sw tl shn te bug vec vo wa wuu yi yo diq bat-smg zu lad kbd ang smn ab roa-rup frp arc gn av ay bh bi bo bxr cbk-zam co za dag ary se pdc dv dsb myv ext fur gv gag inh ki glk gan guw xal haw rw kbp pam csb kw km kv koi kg gom ks gcr lo lbe ltg lez nia ln jbo lg mt mi tw mwl mdf mnw nqo fj nah na nds-nl nrm nov om pi pag pap pfl pcd krc kaa ksh rm rue sm sat sc trv stq nso sn cu so srn kab roa-tara tet tpi to chr tum tk tyv udm ug vep fiu-vro vls wo xh zea ty ak bm ch ny ee ff got iu ik kl mad cr pih ami pwn pnt dz rmy rn sg st tn ss ti din chy ts kcg ve 
Prefix: a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9