Share to: share facebook share twitter share wa share telegram print page

 

Snarringe

Koordinaten: 55° 25′ 15,8″ N, 13° 4′ 19,6″ O

Snarringe
Snarringe
Snarringe
Prinzipskizze Doppelganggrab rechts

Snarringe (auch Hammarlöv 1a und 1b genannt) ist eines von nur drei Doppelganggräbern (schwedisch Dubbelgånggrifter) in Schweden, die alle in Schonen liegen (die anderen sind Stenhögen und Stora Kungsdösen). Das Ganggrab befindet sich etwa 800 m nordöstlich des Dorfes Skegrie (Gemeinde Trelleborg). Das Ganggrab entstand zwischen 3500 und 2800 v. Chr. als Megalithanlage der Trichterbecherkultur (TBK). Das Ganggrab ist eine Bauform jungsteinzeitlicher Megalithanlagen, die aus einer Kammer und einem baulich abgesetzten, lateralen Gang besteht. Diese Form ist primär in Dänemark, Deutschland und Skandinavien, sowie vereinzelt in Frankreich und den Niederlanden zu finden.

Es ist eine seltene, aber insbesondere auf Seeland und Nordjütland in Dänemark in 57 Exemplaren bekannte Sonderform des Ganggrabes. Es entstand als Megalithanlage der Trichterbecherkultur (TBK). Neolithische Monumente sind Ausdruck der Kultur und Ideologie neolithischer Gesellschaften. Ihre Entstehung und Funktion gelten als Kennzeichen der sozialen Entwicklung.[1]

Beschreibung

Snarringe hat zwei etwa einen Meter voneinander entfernt im selben Langhügel errichtete (für Ganggräber recht kurze) Kammern, von denen ursprünglich jede einen seitlichen Zugang hatte. Die nördliche Kammer mit einer Grundfläche von 3,0 m × 2,2 m ist 1,7 m hoch und hat einen etwa zwei Meter langen Gang, der ungewöhnlicherweise im Nordosten ansetzt. Die südliche Kammer von etwa 2,0 m × 2,0 m ist 1,5 m hoch. Der Gang der südlichen Kammer ist abgetragen worden. Beide Kammern haben zwei Decksteine, auf denen sich Hunderte von Schälchen befinden.

Funde, die Mitte des 19. Jahrhunderts gemacht wurden, datieren die Anlage der TBK zwischen 3500 und 2800 v. Chr. In der nördlichen Kammer wurden ein Skelett, eine Axt, menschliche Knochenfragmente und Scherben gefunden; die südliche Kammer ergab Knochenfragmente, eine Bernsteinperle, Feuersteinklingen, einen Schleifstein, Scherben und einen mittelneolithischen Topf.

In der Nähe liegen die Skegriedösen und das Gräberfeld von Döserygg.

Siehe auch

Literatur

  • Karsten Kjer Michaelsen: Politikens bog om Danmarks oldtid. Politiken, Kopenhagen 2002, ISBN 87-567-6458-8, S. 253 (Politikens håndbøger).
Commons: Snarringe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. J. Müller In: Varia neolithica VI 2009 S. 15
Kembali kehalaman sebelumnya


Index: pl ar de en es fr it arz nl ja pt ceb sv uk vi war zh ru af ast az bg zh-min-nan bn be ca cs cy da et el eo eu fa gl ko hi hr id he ka la lv lt hu mk ms min no nn ce uz kk ro simple sk sl sr sh fi ta tt th tg azb tr ur zh-yue hy my ace als am an hyw ban bjn map-bms ba be-tarask bcl bpy bar bs br cv nv eml hif fo fy ga gd gu hak ha hsb io ig ilo ia ie os is jv kn ht ku ckb ky mrj lb lij li lmo mai mg ml zh-classical mr xmf mzn cdo mn nap new ne frr oc mhr or as pa pnb ps pms nds crh qu sa sah sco sq scn si sd szl su sw tl shn te bug vec vo wa wuu yi yo diq bat-smg zu lad kbd ang smn ab roa-rup frp arc gn av ay bh bi bo bxr cbk-zam co za dag ary se pdc dv dsb myv ext fur gv gag inh ki glk gan guw xal haw rw kbp pam csb kw km kv koi kg gom ks gcr lo lbe ltg lez nia ln jbo lg mt mi tw mwl mdf mnw nqo fj nah na nds-nl nrm nov om pi pag pap pfl pcd krc kaa ksh rm rue sm sat sc trv stq nso sn cu so srn kab roa-tara tet tpi to chr tum tk tyv udm ug vep fiu-vro vls wo xh zea ty ak bm ch ny ee ff got iu ik kl mad cr pih ami pwn pnt dz rmy rn sg st tn ss ti din chy ts kcg ve 
Prefix: a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9