Share to: share facebook share twitter share wa share telegram print page

 

Schloss Schöneck

Schloss Schöneck

Das Schloss Schöneck steht auf einem Felsen in der Ehrbachklamm auf dem Stadtgebiet von Boppard (Gemarkung Herschwiesen) im Hunsrück.

Geschichte

Schöneck wurde um 1200 durch den Reichsministerialen Konrad von Boppard als Reichsburg erbaut. Dessen Nachfahren nannten sich Ritter von Schöneck und bewohnten die Burg bis zu ihrem Aussterben 1508. Die Familie bestand aus mehreren Linien, die gemeinsam auf der Burg wohnten (Ganerbenburg). Von Schöneck aus wurde auch das Gallscheider Gericht verwaltet.

In der Eltzer Fehde 1331–1336 war die Burg Teil des Schutz- und Trutzbündnisses gegen den Trierer Erzbischof und Kurfürsten Balduin von Luxemburg. Die Burg kam 1354 als Lehen an Kurtrier.

1488 wurde Schöneck im sogenannten Beilsteiner Krieg durch pfalzgräfliche Truppen besetzt und kurze Zeit später wieder an Kurtrier zurückgegeben.

Ab 1508 wechselte die Burg mehrfach den Besitzer, blieb aber trierische Lehensburg. Zwischen 1560 und 1646 befand sich Schöneck in Pfandbesitz einer Nebenlinie der Herren von Eltz. Zwischen 1646 und etwa 1677 gehörte Schöneck zum sogenannten Soeternschen Fideikommiss, einer Stiftung zur Verwaltung der Besitzungen der Adelsfamilie von Sötern. Drahtzieher der Überschreibung war der Trierer Erzbischof Philipp Christoph von Sötern. Schöneck wurde nach barocken Ausbauten Mitte des 17. Jahrhunderts Schloss Schöneck genannt.

1805 kam die Anlage in Privatbesitz. In der Folgezeit wurden einige Neubauten errichtet. Zwischen 1846 und 1848 wurde dort vorübergehend eine Molkenkuranstalt betrieben.

Im Jahr 1912 erwarb der Maler Wilhelm Steinhausen die Anlage. Seit 1922 ist sie im Eigentum einer Familienstiftung.

Beschreibung

Schloss Schöneck besteht vor allem aus Gebäuden des 19. und 20. Jahrhunderts. Aus mittelalterlicher Zeit stammt die Aufteilung in eine Ober- und eine Unterburg. An mittelalterlichem Baubestand sind Keller und Stützmauern sowie Türme und ein Teil der Ringmauer erhalten. Zur Bergseite hin befinden sich die Reste des Halsgrabens.

Literatur

  • Baron von Ehrenkreuz: Die Molkenkur-Anstalt auf dem Schlosse Schöneck bei Boppard am Rhein. Koblenz 1848 Digitalisat
  • Alexander Thon, Stefan Ulrich: „Von den Schauern der Vorwelt umweht …“ Burgen und Schlösser an der Mosel. Schnell & Steiner, Regensburg 2007, ISBN 978-3-7954-1926-4, S. 120–123.
  • Jens Friedhoff: Schloss Schöneck. Reichsministerialensitz – Molkenkuranstalt – Forsthaus. In: Olaf Wagener (Hrsg.): Die Burgen an der Mosel. Akten der 2. internationalen wissenschaftlichen Tagung in Oberfell an der Mosel. Koblenz 2007, S. 109–126.
Commons: Schloss Schöneck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 50° 11′ 38,3″ N, 7° 30′ 27,9″ O

Kembali kehalaman sebelumnya


Index: pl ar de en es fr it arz nl ja pt ceb sv uk vi war zh ru af ast az bg zh-min-nan bn be ca cs cy da et el eo eu fa gl ko hi hr id he ka la lv lt hu mk ms min no nn ce uz kk ro simple sk sl sr sh fi ta tt th tg azb tr ur zh-yue hy my ace als am an hyw ban bjn map-bms ba be-tarask bcl bpy bar bs br cv nv eml hif fo fy ga gd gu hak ha hsb io ig ilo ia ie os is jv kn ht ku ckb ky mrj lb lij li lmo mai mg ml zh-classical mr xmf mzn cdo mn nap new ne frr oc mhr or as pa pnb ps pms nds crh qu sa sah sco sq scn si sd szl su sw tl shn te bug vec vo wa wuu yi yo diq bat-smg zu lad kbd ang smn ab roa-rup frp arc gn av ay bh bi bo bxr cbk-zam co za dag ary se pdc dv dsb myv ext fur gv gag inh ki glk gan guw xal haw rw kbp pam csb kw km kv koi kg gom ks gcr lo lbe ltg lez nia ln jbo lg mt mi tw mwl mdf mnw nqo fj nah na nds-nl nrm nov om pi pag pap pfl pcd krc kaa ksh rm rue sm sat sc trv stq nso sn cu so srn kab roa-tara tet tpi to chr tum tk tyv udm ug vep fiu-vro vls wo xh zea ty ak bm ch ny ee ff got iu ik kl mad cr pih ami pwn pnt dz rmy rn sg st tn ss ti din chy ts kcg ve 
Prefix: a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9