Share to: share facebook share twitter share wa share telegram print page

 

Schloss Allersberg

Burg Allersberg
Darstellung der Burgruine Allersberg um 1600

Darstellung der Burgruine Allersberg um 1600

Staat Deutschland
Ort Allersberg
Entstehungszeit 14. Jahrhundert
Burgentyp Niederungsburg
Erhaltungszustand Burgstall, Grabenreste
Ständische Stellung Niederadel, Herzöge
Geographische Lage 49° 15′ N, 11° 14′ OKoordinaten: 49° 15′ 10,9″ N, 11° 14′ 11,4″ O
Schloss Allersberg (Bayern)
Schloss Allersberg (Bayern)

Das Schloss Allersberg ist eine abgegangene Wasserburg am Nordostrand des alten Dorfkerns von Allersberg im mittelfränkischen Landkreis Roth in Bayern.

Sie ist unter dem Aktenzeichen D-5-6733-0039 als Bodendenkmal und unter dem Aktenzeichen D-5-76-113-16 als Baudenkmal in die bayerische Denkmalliste eingetragen.

Geschichte

Allersberg gehörte zum Herrschaftsbereich der Herren von Sulzbürg, die Ersterwähnung des Ortes erfolgte 1254. Die Burg selbst wurde erstmals 1364 ausdrücklich erwähnt. 1455 verpfändete Georg von Sulzbürg-Wolfstein die Burg Allersberg an Ludwig dem Reichen von Bayern-Landshut, der auch das Öffnungsrecht erhielt. Da dies ohne Einwilligung des Bistums Eichstätt als Lehnsherren geschah, wurde ihm das Lehen entzogen und an Ludwig dem Reichen vergeben. Georg räumte Allersberg aber erst unter militärischem Zwang 1475. Allersberg bildete daraufhin zusammen mit den Ämtern Hilpoltstein und Heideck eine Wittelsbacher Bastion in Mittelfranken gegen die Hohenzollern in der Markgrafschaft Ansbach. Nachdem Herzog Georg von Bayern-Landshut ohne männlichen Erben verstorben war, brach 1503 der Landshuter Erbfolgekrieg aus, in dessen Zuge im Folgejahr auch die Burg Allersberg zerstört wurde. Ihre Ruine wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts abgebrochen. An ihrer Stelle wurde 1829 ein Forsthaus errichtet, das heutige Gebäude im Neorenaissancestil stammt von 1914.

Beschreibung

Das ehemalige Forsthaus

Von der ehemaligen Burg ist nur noch ein Teil des Wassergrabens im Norden des ehemaligen Forsthauses vorhanden. Ihr ehemaliges Aussehen ist durch eine Darstellung des Ortes Allersbach aus dem Jahr 1600 bekannt, in der die Ruine abgebildet ist. Über den Wassergraben führte eine Brücke zu einem Torhaus. Ein mindestens dreistöckiger, mächtiger Wohnturm steht im Südwesteck der Ringmauer. Diese weist in diesem Bereich einen Versatz auf, sodass sie möglicherweise in zwei Phasen entstanden ist und die ursprüngliche Burgfläche deutlich kleiner war. Weitere Burggebäude sind nicht erkennbar.

Literatur

  • Felix Mader: Bezirksamt Hilpoltstein (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken 3). R. Oldenbourg, München 1929, DNB 831022647, S. 23.
  • Rudolf Mang/Reinhold Mücke: Das Allersberger Wasserschloss, ein archäologisches Projekt. In: Heimatkundliche Streifzüge. Schriftenreihe des Landkreises Roth. Band 27, 2008, S. 82–91.
  • Wolfgang Wiessner: Hilpoltstein (= Kommission für Bayerische Landesgeschichte [Hrsg.]: Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 24). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1978, ISBN 3-7696-9908-4, S. 54 (Digitalisat).
  • Ernst Wurdak: Geschichtliche Wurzeln Allersbergs. In: 750 Jahre Allersberg. Allersberg 1984, S. 12–18.
  • Eintrag von Stefan Eismann zu Schloss Allersberg in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts
Kembali kehalaman sebelumnya


Index: pl ar de en es fr it arz nl ja pt ceb sv uk vi war zh ru af ast az bg zh-min-nan bn be ca cs cy da et el eo eu fa gl ko hi hr id he ka la lv lt hu mk ms min no nn ce uz kk ro simple sk sl sr sh fi ta tt th tg azb tr ur zh-yue hy my ace als am an hyw ban bjn map-bms ba be-tarask bcl bpy bar bs br cv nv eml hif fo fy ga gd gu hak ha hsb io ig ilo ia ie os is jv kn ht ku ckb ky mrj lb lij li lmo mai mg ml zh-classical mr xmf mzn cdo mn nap new ne frr oc mhr or as pa pnb ps pms nds crh qu sa sah sco sq scn si sd szl su sw tl shn te bug vec vo wa wuu yi yo diq bat-smg zu lad kbd ang smn ab roa-rup frp arc gn av ay bh bi bo bxr cbk-zam co za dag ary se pdc dv dsb myv ext fur gv gag inh ki glk gan guw xal haw rw kbp pam csb kw km kv koi kg gom ks gcr lo lbe ltg lez nia ln jbo lg mt mi tw mwl mdf mnw nqo fj nah na nds-nl nrm nov om pi pag pap pfl pcd krc kaa ksh rm rue sm sat sc trv stq nso sn cu so srn kab roa-tara tet tpi to chr tum tk tyv udm ug vep fiu-vro vls wo xh zea ty ak bm ch ny ee ff got iu ik kl mad cr pih ami pwn pnt dz rmy rn sg st tn ss ti din chy ts kcg ve 
Prefix: a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9