Der Samtgemeinderat Wathlingen besteht aktuell aus 32 Mitgliedern. Dies ist die gemäß § 46 NKomVG festgelegte Anzahl für eine Gemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 15.001 und 20.000 Einwohnern. Stimmberechtigt im Samtgemeinderat ist außerdem der hauptamtliche Samtgemeindebürgermeister. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.
Bürgerliche Liste Wählerbündnis Samtgemeinde Wathlingen
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Bürger für Adelheidsdorf, Nienhagen, Wathlingen
Samtgemeindebürgermeister
HauptamtlicheSamtgemeindebürgermeisterin der Samtgemeinde Wathlingen ist Claudia Sommer (UWG). Ihr Vorgänger, Wolfgang Grube (SPD), wurde bei der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014 als Amtsinhaber mit 80,1 % der Stimmen wiedergewählt. Sein damaliger Gegenkandidat, Ralf Überheim (FDP), erhielt 19,9 %. Die Wahlbeteiligung lag bei 49,9 %.[7] Grube trat seine weitere Amtszeit am 1. November 2014 an und bekleidete die Position des Verwaltungschefs bis zum 31. Oktober 2021.[8]
Wappen
Blasonierung: „In Grün ein erhöhter schmaler silberner Balken, belegt mit rotem Amtsstab, erhöht durch einen schreitender goldener Löwe, im Schildfuß ein goldener Grapen.“
Die Symbole des Samtgemeinde-Wappens sind örtlich bedeutsam für die drei Mitgliedsgemeinden. In der Mitte liegt der rote Amtsstab des Hachemeisters, der Mittler zwischen Landesherrn und Nienhäger Siedlern war. Der Löwe darüber soll für die Welfen und Adelheidsdorf stehen, der Grapen darunter stammt aus dem Wathlinger Wappen. Der Wappenübergabe 1981 ging ein mehrjähriger Streit um die lokalpolitisch bedeutsamen Symbole voraus. Der schließlich politisch vorgegebene Entwurf des Wappens wurde von dem Grafiker und HeraldikerAlfred Brecht aus Hannover umgesetzt.[9]
Gemeindepartnerschaft
Seit 1997 besteht eine Gemeindepartnerschaft mit Limanowa in Polen. Am 24. August 2018 wurde eine Partnerschaft mit Truskawez urkundlich besiegelt.[10]
Literatur
Der niedersächsische Minister des Innern (Hrsg.): Verwaltungs- und Gebietsreform in Niedersachsen. Gutachten der Sachverständigen-Kommission für die Verwaltungs- und Gebietsreform in Niedersachsen. 2 Bde., Hannover 1969.
↑Zur Gebiets- und Verwaltungsreform in Niedersachsen: Matthias Blazek: Von der Landdrostey zur Bezirksregierung – Die Geschichte der Bezirksregierung Hannover im Spiegel der Verwaltungsreformen. 2. Aufl., ibidem-Verlag, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-89821-357-8.
↑Vgl. Matthias Blazek: Verwaltungs- und Gebietsreform 1973, in: Matthias Blazek, Wolfgang Dörfer (Hrsg.): Dörfer im Schatten der Müggenburg, Eigenverlag, Adelheidsdorf 1997, S. 551–552.
↑Martin Thunich: Der Künstler riet ab. Findungsprozess für Wappen der Samtgemeinde Wathlingen war von Streitigkeiten geprägt. In: Cellesche Zeitung, 8. Juli 2023, S. 50, Sachsenspielel (mit ausführlicher Darstellung der Entwurfsgeschichte).
↑Truskavets auf Wathlingen.de, abgerufen am 20. März 2022.