Olympische Winterspiele sind Teil der Olympischen Spiele und werden seit 1924 ausgetragen. Zuvor gab es Wintersportwettbewerbe (wie Eiskunstlaufen) als Teil der Olympischen Sommerspiele von London 1908 und Antwerpen 1920. Der Gründer der Olympischen Spiele, Pierre de Coubertin, war gegen Winterspiele, weil es sie in der Antike auch nicht gab und er die Nordischen Spiele seines Freundes und IOC-Gründungsmitglieds Oberst Viktor Balck (Schweden) schützen wollte. Mit dem Rückzug Coubertins war der Weg frei, eine weitere olympische Tradition zu begründen.[1] Bis 1992 fanden die Winterspiele im selben Jahr wie die Olympischen Sommerspiele statt. Seit 1994 finden sie im zweijährigen Wechsel mit den Olympischen Sommerspielen statt.
Als Olympiade wird der Zeitraum zwischen zwei Sommerspielen oder zwischen zwei Winterspielen bezeichnet, der im Normalfall vier Jahre beträgt. Der Begriff Winterolympiade bezeichnet jedoch die jeweiligen Olympischen Spiele im Winter.[2]
Im Gegensatz zu den Olympischen Sommerspielen werden bei den Olympischen Winterspielen die Zahl der Spiele und nicht die Zahl der Olympiaden gezählt. Kriegsbedingt ausgefallene Spiele sind daher in der offiziellen Zählung nicht berücksichtigt.
Japan musste wegen des Japanisch-Chinesischen Krieges die Spiele an das IOC zurückgeben. Die Neuvergabe an St. Moritz machte das IOC wegen Differenzen bei den Ski-Wettbewerben rückgängig. Wegen des Zweiten Weltkriegs entfielen die Spiele dann schließlich ganz.
Das IOC vergab in einer zweiten Entscheidung die Spiele nach Innsbruck, nachdem Denver sie wegen der Ablehnung durch die Bevölkerung bei einem Referendum zurückgeben musste.
Das IOC hatte die Winterspiele auf das mittlere Jahr zwischen zwei Sommerspielen gelegt, wodurch die Winterspiele 1992 und 1994 im Abstand von nur zwei Jahren stattfanden.
Norwegen errang 37 Medaillen, davon 16-mal Gold. Dies war ein neuer Rekord.[3] Erfolgreichste Spiele für die Schweiz (7 × Gold, 2 × Silber, 6 × Bronze)
Die hier aufgeführten Zahlen der teilnehmenden Sportler stützen sich auf die Angaben des IOC und können deshalb von anderen Aufstellungen abweichen, die z. B. die Zahl der tatsächlich angereisten Wettkämpfer oder Pressemitteilungen vor Beginn der Olympischen Spiele als Grundlage benutzen.
Wettbewerbe für Männer, Frauen und Mixed in der Sportart/Disziplin – bzw. offene Wettbewerbe
Wettbewerbe für Männer in der Sportart/Disziplin
Wettbewerbe für Frauen in der Sportart/Disziplin
Demonstrationswettbewerbe in der Sportart/Disziplin
Es fanden keine Wettbewerbe statt
Olympische Spiele ausgefallen
Sortierreihenfolge: Sportart (alphabetisch), Disziplin (alphabetisch) Summen: Die Wintersportarten bei den Olympischen Sommerspielen 1908 und 1920 sind nicht enthalten.
Bei sämtlichen Wettkämpfen an Olympischen Winterspielen wird eine Rangliste erstellt. Der ewige Medaillenspiegel ist eine Auflistung von allen Medaillen, geordnet nach Teilnehmerländern, die in der Geschichte der Spiele vergeben worden sind. Die Athleten (oder Mannschaften), die sich an erster, zweiter oder dritter Stelle klassieren, erhalten Medaillen als Auszeichnung. Der Gewinner erhält eine Medaille, die als „Goldmedaille“ bezeichnet wird (eigentlich sind es Silbermedaillen mit einem goldenen Überzug). Der Zweite erhält eine Medaille aus Silber, der Dritte eine Medaille aus Bronze.
Top 10 der Medaillengewinner bei Olympischen Winterspielen
↑Arnd Krüger (1996). The History of the Olympic Winter Games. The Invention of a Tradition. Matti Goksör, Gerd von der Lippe, Kristian M0 (Hrsg.): Winter Games – Warm Traditions. Oslo: Norsk Idrettshistorisk Vörening 1996, S. 101–122.