Die Nähe zur Elbmündung und zur Nordsee bringen die Gefahr mit sich, dass im Falle eines Deichbruchs bei einer Sturmflut das maximal 1 m ü. NHN liegende Gemeindegebiet zu weiten Teilen überflutet sein wird. Ein mögliches Szenario wird im Artikel Glameyer-Stack beschrieben.
Der Rat der Gemeinde Nordleda besteht aus elf Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für die Mitgliedsgemeinde einer Samtgemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 1.001 und 2.000 Einwohnern.[10] Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.
Die letzten Kommunalwahlen ergaben direkt nach der Wahl die folgende Sitzverteilung:
Der Gemeinderat wählte das Gemeinderatsmitglied Uwe Blohm (CDU) zum ehrenamtlichenBürgermeister für die aktuelle Wahlperiode. Seine Stellvertreter sind Daniel Postmus (CDU) und Uwe Haase (SPD).[14]
Wappen
Der Entwurf des Kommunalwappens von Nordleda stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Albert de Badrihaye, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[15] Das Wappen wurde im Jahre 1938 von dem Rat der Gemeinde Nordleda beschlossen.[16]
Wappenbegründung: Der im grünen Schildfuß sichtbare Fluss, soll einen Hinweis auf die Entstehung der Gemeinde Nordleda geben. Die dortigen ersten Siedlungen entstanden an dem natürlichen Wasserweg der alten Lee (Leh). Der Sparren mit den drei Sternen im oberen Wappenteil ist das Lappesche Wappen. In alten Chroniken werden die Lappes als erste und angesehenste Sippe Nordledas erwähnt, die bei der Ansiedelung hervorragend beteiligt waren. Ein Ritter Konrad Lappe hatte 1342 das Patronat über die St.-Nicolai-Kirche in Nordleda. Ein Wölke Lappe fiel vor Nordleda nach dem Fall Ritzebüttels im Jahre 1395.[16]
Flagge
00Hissflagge: „Die Flagge ist weiß-rot geteilt mit dem aufgelegten Wappen in der Mitte.“
Hadler Sagenweg: Auf 32 Stationen werden auf einem Radweg die Sagen aus Land Hadeln dargestellt
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Straßen
Nordleda hat keine große verkehrstechnische Bedeutung. Es führt keine Fernverkehrsstraße durch die Gemeinde. Die Landesstraße 118 durchquert den Ort und verbindet Langen mit Wanna, Neuenkirchen und Otterndorf.
ÖPNV
Nordleda wird durch die Autobuslinie 528 an Otterndorf und Bremerhaven angebunden.[18]
Th. A. Schröter: Das Imsumer und das Nordledaer Taufbecken und ihre Schicksale. In: Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. (Hrsg.): Niederdeutsches Heimatblatt. Nr.20/21. Nordsee-Zeitung, Bremerhaven 1951, S.1–2 (Digitalisat [PDF; 4,2MB; abgerufen am 8. August 2020]).
Heiko Völker, Fritz Hörmann u. a.: Chronik der Gemeinde Nordleda. Hrsg.: Volksbank Cuxhaven-Hadeln eG. Nordleda Dezember 1995 (242 S., Sonderdruck).
Eberhard Michael Iba, Heide Gräfing-Refinger: Hake Betken siene Duven. Das große Sagenbuch aus dem Land an Elb- und Wesermündung. Hrsg.: Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen des Heimatbundes der Männer vom Morgenstern. Band16). 3. Auflage. Eigenverlag, Bremerhaven 1999, ISBN 3-931771-16-4.
↑Übersichtskarte Landkreis Cuxhaven. In: cuxland-gis.landkreis-cuxhaven.de. November 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Dezember 2019; abgerufen am 16. Januar 2021.
↑Michael Rademacher: Landkreis Land Hadeln. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900 (Siehe unter: Nr. 40).
↑Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S.188 (Digitalisat).
↑ abStatistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1971 (Bevölkerungsstand: 27. Mai 1970, Gebietsstand 1. Januar 1971). W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1971, S.100 (Digitalisat).
↑
Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S.44 (Digitalisat [PDF; 21,3MB; abgerufen am 29. Juni 2021] Land Hadeln).
↑ abRudolf Lembcke: Kreis Land Hadeln. Geschichte und Gegenwart. Hrsg.: Kreis Land Hadeln. Buchdruckerei Günter Hottendorff, Otterndorf 1976, OCLC469399292, S.52 (296 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 10. Februar 2022] Wappenteil).
↑ ab
Heiko Völker, Fritz Hörmann u. a.: Chronik der Gemeinde Nordleda. Hrsg.: Volksbank Cuxhaven-Hadeln eG. Nordleda Dezember 1995, S.45 (242 S., Sonderdruck).
↑Bremerhavener Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (Hrsg.): Taschenfahrplan Bremerhaven Stadt & Region.
↑
Eberhard Michael Iba, Heide Gräfing-Refinger: Hake Betken siene Duven. Das große Sagenbuch aus dem Land an Elb- und Wesermündung. Hrsg.: Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen des Heimatbundes der Männer vom Morgenstern. Band16). 3. Auflage. Eigenverlag, Bremerhaven 1999, ISBN 3-931771-16-4, S.76–84.