Vom 20. März 930 stammt die älteste bekannte urkundlich Erwähnung des Ortes als „inferiore Muggunstat/Muggistat“.[3] Im 12. Jahrhundert wurde eine Pfarrei gegründet. Dieser wurde später ein Kollegiatstift angegliedert. Dort wurden Laienpriester ausgebildet. Das Stift Mockenstadt wurde im 16. Jahrhundert nach Frankfurt am Main verlegt. Im Jahre 1706 wurde der Ort Amtssitz. Er wurde von einem Amtmann verwaltet, der in den Dörfern des Amtes je einen Schultheiß einsetzte. Das Amt Mockenstadt bestand bis 1822.
ab 1972: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Wetteraukreis, Gemeinde Florstadt[Anm. 11]
ab 2007; Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Wetteraukreis, Stadt Florstadt
Bevölkerung
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Nieder-Mockstadt 1503 Einwohner. Darunter waren 39 (2,6 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 270 Einwohner unter 18 Jahren, 693 zwischen 18 und 49, 318 zwischen 50 und 64 und 222 Einwohner waren älter.[9] Die Einwohner lebten in 666 Haushalten. Davon waren 192 Singlehaushalte, 216 Paare ohne Kinder und 180 Paare mit Kindern, sowie 69 Alleinerziehende und 9 Wohngemeinschaften. In 102 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 510 Haushaltungen lebten keine Senioren.[9]
Einwohnerentwicklung
Nieder-Mockstadt: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2022
Jahr
Einwohner
1834
621
1840
641
1846
677
1852
699
1858
710
1864
680
1871
676
1875
709
1885
757
1895
714
1905
741
1910
753
1925
707
1939
750
1946
1.036
1950
1.016
1956
914
1961
869
1967
947
1970
997
1980
?
1990
?
2000
?
2011
1.503
2015
1.469
2022
1.436
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; Gemeinde Florstadt[10]; Zensus 2011[9]; 2022[2]
↑ abHauptsatzung. (PDF; 82 kB) § 6. In: Webauftritt. Stadt Florstadt, abgerufen im April 2024.
↑Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900
↑Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band13. G. Jonghause’s Hofbuchhandlung, Darmstadt 1872, OCLC162730471, S.12ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑
Gesetz über die Aufhebung der Provinzen Starkenburg, Oberhessen und Rheinhessen vom 1. April 1937. In: Der Reichsstatthalter in Hessen Sprengler (Hrsg.): Hessisches Regierungsblatt. 1937 Nr.8, S.121ff. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 11,2MB]).