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Nava Ebrahimi

Nava Ebrahimi, 2018

Nava Ebrahimi (* 1978 in Teheran, Iran)[1] ist eine deutsche Schriftstellerin.[2][3] Ihr Roman Sechzehn Wörter wurde wiederholt ausgezeichnet.[4] 2021 gewann sie den Ingeborg-Bachmann-Preis für ihren Text Der Cousin.[5]

Leben

Ebrahimi besuchte die Kölner Journalistenschule[6], studierte Volkswirtschaftslehre in Köln und arbeitete unter anderem als Redakteurin bei der Financial Times Deutschland und der Kölner StadtRevue sowie als Nahost-Referentin für die Bundesagentur für Außenwirtschaft. 2007 war sie Finalistin beim Literaturpreis Open Mike, 2013 nahm sie an der Bayerischen Akademie des Schreibens teil.[7][1]

Seit 2012 lebt sie mit ihrer Familie in Graz.[8] Für ihren ersten Roman Sechzehn Wörter wurde sie im Rahmen der Verleihung des Österreichischen Buchpreises 2017 mit dem mit 10.000 Euro dotierten Debütpreis ausgezeichnet.[9] In diesem Roman reist ihre Protagonistin Mona mit ihrer Mutter von Köln zur Beerdigung ihrer Großmutter in den Iran. 2023 wurde eine Bühnenfassung des Romanes von Margit Mezgolich mit der Gruppe Theater IG Fokus in der Zacherlfabrik inszeniert.[10]

2018 wurde sie zum Festival Neue Literatur in New York City eingeladen.[11] Mit Das Paradies meines Nachbarn veröffentlichte sie 2020 ihren zweiten Roman, der sich mit der Figur des exzentrischen Münchner Star-Designers und Exil-Iraners Ali Najjar auseinandersetzt.[12] Der Roman kam im Mai und Juni 2020 auf die ORF-Bestenliste.[13][14]

Von Klaus Kastberger wurde sie 2021 zum Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb eingeladen, den sie mit dem Text Der Cousin gewann.[15][5] Im September 2021 hielt sie die Festrede zur Wiedereröffnung des Wiener Burgtheaters nach der Schließung des Theaters aufgrund der COVID-19-Pandemie ab November 2020.[16][17] 2023 wurde ihr Stück Die Cousinen an der Volkstheater-Dunkelkammer mit Irem Gökçen, Hasti Molavian und Claudia Sabitzer unter der Regie von Laura N. Junghanns uraufgeführt.[18][19]

Ebrahimi übernimmt im akademischen Jahr 2024/25 die Poetikdozentur NEUE DEUTSCHE LITERATUR, die vom Literaturhaus Hannover und dem Deutschen Seminar der Leibniz Universität Hannover 2022 gemeinsam ins Leben gerufen wurde und von der VGH Stiftung gefördert wird.[20]

Auszeichnungen und Nominierungen

Publikationen (Auswahl)

Commons: Nava Ebrahimi – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Verlagsgruppe Random House: Nava Ebrahimi. Abgerufen am 8. November 2017.
  2. Nava Ebrahimi: Echte vs. unechte Staatsbürger. In: Kleine Zeitung. 15. Januar 2023, abgerufen am 16. Januar 2023.
  3. Norbert Mappes-Niediek: Klischees törnen ab, Kultur-Land Steiermark, 2018.
  4. Nava Ebrahimi. In: randomhouse.de.
  5. a b Bachmannpreis geht an Nava Ebrahimi. In: ORF.at. 20. Juni 2021, abgerufen am 20. Juni 2021.
  6. Haus für Poesie :: Die Finalisten. Abgerufen am 20. Juni 2021.
  7. Literarische Agentur: Nava Ebrahimi. Abgerufen am 8. November 2017. In Anthologien, Zeitungen und Zeitschriften veröffentlichte sie verschiedene Kurzgeschichten.
  8. Wiener Zeitung: Österreichischer Buchpreis für Eva Menasse. Artikel vom 7. November 2017, abgerufen am 8. November 2017.
  9. orf.at: Österreichischer Buchpreis an Eva Menasse. Artikel vom 7. November 2017, abgerufen am 7. November 2017.
  10. "Sechzehn Wörter" als Stück: On-Off-Beziehung mit dem Iran. In: VOL.at/APA. 28. August 2023, abgerufen am 28. August 2023.
  11. Festival Neue Literatur in New York: Deutsche Autoren im Big Apple. Artikel vom 6. März 2018, abgerufen am 7. März 2018.
  12. Neuer Roman von Nava Ebrahimi. In: ORF.at. 24. Februar 2020, abgerufen am 25. Februar 2020.
  13. Die besten 10 im Mai 2020. In: ORF.at. Abgerufen am 29. April 2020.
  14. Die besten 10 im Juni 2020. In: ORF.at. Abgerufen am 30. Mai 2020.
  15. a b Bachmannpreis: Nava Ebrahimi (A). In: ORF.at. 20. Mai 2021, abgerufen am 20. Mai 2021.
  16. Stephan Hilpold: "Fehlende Scham": Burgtheater mit Ebrahimi-Festrede wiedereröffnet. In: DerStandard.at. 5. September 2021, abgerufen am 7. September 2021.
  17. Nach 307 Schließtagen: Nava Ebrahimi: Pointierte Festrede zur Wiedereröffnung des Burgtheaters. In: Kleine Zeitung. 5. September 2021, abgerufen am 7. September 2021.
  18. Andrea Heinz: In Nava Ebrahimis "Die Cousinen" rangeln drei Frauen um einen Job. In: DerStandard.at. 3. April 2023, abgerufen am 4. April 2023.
  19. DIE COUSINEN - Volkstheater Wien. In: volkstheater.at. Abgerufen am 4. April 2023.
  20. NDL Poetik Dozentur. Abgerufen am 11. September 2024.
  21. Geht los: Das Harbour Front Festival in Hamburg. In: kulturnews.de. 9. September 2017, abgerufen am 19. August 2020.
  22. Verleihung im November: Morgenstern-Preis geht an Nava Ebrahimi. Kleine Zeitung, 26. September 2019, abgerufen am 28. September 2019.
  23. Karin Seyringer: Großes Finale zum AK-Literaturpreis 2019: Preisverleihung am 4. Oktober in Linz. In: tips.at. 29. September 2019, abgerufen am 29. September 2019.
  24. Teresa Guggenberger: Rotahorn Literaturpreis: Das sind die Siegerinnen 2020. Kleine Zeitung, 8. September 2020, abgerufen am 16. September 2020.
  25. Kulturförderungspreise und Stipendien 2024 verliehen. In: graz.at. 8. November 2024, abgerufen am 10. November 2024.
  26. Anne Burgmer: „Sechzehn Wörter“ Nava Ebrahimis großer Roman ist das Buch für die Stadt 2022. In: ksta.de. 28. Mai 2022, abgerufen am 29. Mai 2022.
  27. Neue Bücher: Monika Helfer, Bettina Balàka und Nava Ebrahimi. In: VOL.at/APA. 20. September 2021, abgerufen am 22. September 2021.
  28. Bernd Melichar: Interview mit Nava Ebrahimi: Ein Buch als Anregung zum Dialog. In: Kleine Zeitung. 13. Dezember 2021, abgerufen am 14. Dezember 2021.
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