moBiel betreibt vier StadtBahn-Linien sowie 72 Bus-Linien (seit Übernahme der BVO-Linien im November 2010 und inklusive NachtBus). Seit dem 28. April 1991 verkehrt die StadtBahn Bielefeld im Innenstadtbereich im Tunnel, auf den Streckenabschnitten an der Oberfläche wurden weitreichende Beschleunigungsmaßnahmen umgesetzt. Danach konnten die Fahrgastzahlen um fast 70 % auf zunächst 39,1 Mio. pro Jahr gesteigert werden. Im Jahr 2006 wuchsen diese nochmals um 1,2 Mio. auf 40,3 Mio. 2008 wurden 43 Mio. Fahrgäste beim Unternehmen moBiel (ohne BVO) befördert. Bedingt durch die Eingliederung des BVO-Netzes und der damit verbundenen Möglichkeit der einheitlichen Zählung belief sich die Kundenzahl im Jahr 2010 auf 55,5 Mio., hiervon entfielen 32,14 Mio. auf die StadtBahn. 2016 waren es 59,6 Mio. (StadtBahn 34,54 Mio.), 2018 wurden 60,1 Mio. Fahrgäste gezählt.
2008 wurde das Unternehmen im ÖPNV-Kundenbarometer von TNS-Infratest mit der Note 2,33 in der Globalzufriedenheit von den Kunden am besten von allen deutschen Verkehrsunternehmen bewertet. Auch 2009 konnte dieser Spitzenplatz in der Kundenmeinung (zum vierten Mal in Folge) erreicht werden. Zuletzt belegte moBiel 2016 den fünften Platz von 42 Verkehrsunternehmen mit der weiterhin sehr guten Gesamtnote von 2,35 und gehört somit zum oberen Drittel der Branchenbesten.[3]
moBiel war bis Mitte 2013 mit 12,2 % Anteilen an der go.on Gesellschaft für Bus- und Schienenverkehr mbH beteiligt. Diese Gesellschaft hatte im Januar 2009 zahlreiche Buslinien im nördlichen Kreis Gütersloh übernommen, u. a. die Linien 62 (Borgholzhausen – Werther – Bielefeld) und 88 Halle (Westf.) – Bielefeld. Durch die Übernahme von Fahrten dieser Linien war moBiel erstmals in der Lage, auch Fahrten in der Region auszuführen und hatte damit das Bedienungsgebiet ausgedehnt. Ein weiterer Gesellschafter von go.on sind die Verkehrsbetriebe der Stötzel-Gruppe in Steinhagen; auch an diesem Unternehmen war moBiel mit 10,2 % beteiligt.
Im Rahmen eines Partnerschaftsvertrages vom 2. Dezember 2009 übernahm moBiel Planung und Organisation der Busverkehre der BVO innerhalb von Bielefeld und zu den Nachbarstädten bzw. -gemeinden. Busse und Fahrpersonal für die betreffenden Linien – soweit Fahrten nicht als Auftragsleistung von Privatunternehmen ausgeführt werden – sowie das Werkstattpersonal stellte weiterhin die BVO. Bis Ende 2018 soll die Durchführung der Angebote schrittweise komplett an moBiel übergehen.[5] Nach einer europaweiten Ausschreibung des Kreises Lippe 2012 besteht diese Kooperation nicht mehr für die Linien Richtung Leopoldshöhe–Bad Salzuflen.
Unter der Marke mein Siggi betreibt moBiel ein Nextbike System mit ca. 700 Leihrädern.[6] Durch eine Kooperation mit der Universität Bielefeld ist die Nutzung des Systems für Studierende in das Semesterticket integriert. Auch für einige Unternehmen bestehen für Mitarbeitende vergünstigte Tarife oder Freiminuten.[7]