Bravi sammelte erste musikalische Erfahrungen im Kinderchor seines Heimatortes. Während seines Besuchs des humanistischen Gymnasiums blieb die Musik ein bloßes Hobby.[1] Später nahm er Gesangs- und Klavierkurse.
Im Jahr 2013, nach der Staatlichen Abschlussprüfung,[2] nahm er an der CastingshowX Factor teil. Ihm gelang der Einzug ins Finale und schließlich am 13. Dezember der Sieg mit dem Lied La vita e la felicità, das von Tiziano Ferro und Zibba geschrieben wurde[2] und anschließend auf Anhieb die Spitze der italienischen Charts erreichte.[3] 2014 wurde die Single mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet.[4] Nach dem X-Factor-Sieg veröffentlichte Bravi eine EP sowie im Juni 2014 das erste Album A passi piccoli, produziert von Michele Canova Iorfida. Das Album enthielt auch das Lied Sotto una buona stella, das Bravi für den Soundtrack des gleichnamigen Films von Carlo Verdone aufgenommen hatte.[5]
Im Jahr 2015 eröffnete Bravi einen YouTube-Kanal und trat mittels regelmäßiger Videos in engeren Kontakt zu seinen Fans. Nach einem Wechsel von Sony Music zu Universal Music kündigte er für Anfang Oktober des Jahres sein zweites Album I Hate Music an. Im Gegensatz zum Vorgängeralbum stammen bis auf eine Ausnahme (das Troye-Sivan-Cover The Fault in Our Stars) alle enthaltenen Lieder von Bravi selbst und sind in englischer Sprache gehalten.[6][7] Zum Lied The Days erschien im Vorfeld ein Musikvideo.[8] Nach Erscheinen erreichte das Album sofort die Top drei der italienischen Charts. Ende Februar 2016 startete die zugehörige Tournee.[9]
Am Sanremo-Festival 2017 nahm Bravi erstmals teil;[10] mit dem Lied Il diario degli errori belegte er im Finale den vierten Platz. Es folgte das Album Anime di carta, mit dem Bravi erstmals die Chartspitze in Italien erreichte. Nach diesen Erfolgen wurde seine Karriere durch einen Verkehrsunfall mit Todesfolge und den folgenden Prozess jäh unterbrochen.
Im Jahr 2020 meldete Bravi sich mit dem Lied La vita breve dei coriandoli zurück. Anfang 2021 veröffentlichte er die Single Mantieni il bacio, die das dritte Album La geografia del buio einleitete. Bei seiner Teilnahme am Sanremo-Festival 2022 belegte er mit Inverno dei fiori den zehnten Platz.
↑Francesco Chignola: Michele Bravi torna (in inglese) con «I Hate Music». In: Sorrisi.com. Arnoldo Mondadori Editore, 24. September 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Oktober 2015; abgerufen am 16. November 2015 (italienisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sorrisi.com
↑Michele Bravi: «The days» è il nuovo video. In: Sorrisi.com. Arnoldo Mondadori Editore, 30. September 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Oktober 2015; abgerufen am 16. November 2015 (italienisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sorrisi.com