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Michael Seemayer

Michael Seemayer (* 17. August 1976 in Vöcklabruck[1][2]) ist ein österreichischer Gewerkschaftsfunktionär und Politiker der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ). Seit dem 23. Oktober 2019 ist er Abgeordneter zum Nationalrat.[1]

Leben

Ausbildung und Beruf

Michael Seemayer besuchte nach der Volks- und Hauptschule in Timelkam im Schuljahr 1990/91 die HTL Wels. Anschließend begann er bei der Lenzing AG eine Lehre zum Prozessleittechiker und Betriebselektriker, die er 1995 abschloss. 1996 absolvierte er den Zivildienst, bis 2003 war er bei der Lenzing AG als Facharbeiter tätig.[1][2][3]

Im Oktober 2000 wurde er bei einer Sitzung des Bundesjugendvorstandes zum Jugendvorsitzenden der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen gewählt,[4] Ende 2002 folgte ihm in dieser Funktion Mario Lindner nach.[5][6] 2002/03 besuchte er die Sozialakademie der Kammer für Arbeiter und Angestellte in Mödling.[1] Ab 2003 war er als Regionalsekretär in Wels bei der Gewerkschaft PRO-GE, mit 1. August 2018 folgte er Walter Schopf als Landessekretär der Produktionsgewerkschaft nach.[3][1]

Seemayer ist Vater einer Tochter und eines Sohnes.[3]

Politik

Seit 2017 ist er stellvertretender Ortsparteivorsitzender der SPÖ in Regau, 2018 wurde er kooptiertes Mitglied des Vorstandes der Arbeiterkammer Oberösterreich.[1][2] Bei der Nationalratswahl 2019 kandidierte er für die SPÖ hinter Alois Stöger und Eva Maria Holzleitner als Listendritter im Landeswahlkreis Oberösterreich.[7] Am 23. Oktober 2019 wurde er zu Beginn der XXVII. Gesetzgebungsperiode als Abgeordneter zum österreichischen Nationalrat angelobt.[1] Im SPÖ-Parlamentsklub fungiert er in der 27. Gesetzgebungsperiode als Bereichssprecher für Zivildienst[8] sowie seit Mitte 2023 als Bereichssprecher für Lehrlinge.[9]

Im November 2020 wurde er als Nachfolger von Walter Haberl ab 1. Jänner 2021 in den Vorstand der Arbeiterkammer Oberösterreich gewählt.[10] Seit November 2021 ist er als Nachfolger von Andreas Stangl Fraktionsvorsitzender der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG) in der Vollversammlung der Arbeiterkammer Oberösterreich.[11] Im April 2023 wurde er als Landesvorsitzender der FSG OÖ bestätigt.[12] Für die Nationalratswahl 2024 wurde er hinter Eva Maria Holzleitner auf Platz zwei der SPÖ-Landesliste gereiht.[13]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Michael Seemayer auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
  2. a b c Michael Seemayer, NR. In: spoe.at. Abgerufen am 8. November 2019.
  3. a b c Sigrid Brandstätter: Oberösterreich: Generationswechsel bei den Metallern. In: Oberösterreichische Nachrichten. 12. September 2018, abgerufen am 8. November 2019.
  4. Michael Seemayer zum FSG-Jugendvorsitzenden gewählt. 16. Oktober 2000, abgerufen am 8. November 2019.
  5. meineabgeordneten.at: Michael Seemayer. Abgerufen am 8. November 2019.
  6. FSG-Jugend: Neuer Vorsitzender einstimmig gewählt: Michael Seemayer übergibt an Mario Lindner. 1. Dezember 2002, abgerufen am 8. November 2019.
  7. Nationalratswahl 2019: Landeswahlvorschläge Oberösterreich. In: bmi.gv.at. Abgerufen am 8. November 2019.
  8. SPÖ-Klub legt BereichssprecherInnen fest. 12. November 2019, abgerufen am 12. November 2019.
  9. SPÖ-Parlamentsfraktion: Muna Duzdar neue SPÖ-Abgeordnete. In: ots.at. 5. Juli 2023, abgerufen am 5. Juli 2023.
  10. Katharina Wurzer: AK OÖ: Josef Madlmayr und Michael Seemayer besetzen zwei Funktionen neu. In: tips.at. 24. November 2020, abgerufen am 25. November 2020.
  11. Wechsel an der Spitze der sozialdemokratischen Fraktion in der Arbeiterkammer OÖ. In: tips.at. 23. November 2021, abgerufen am 23. November 2021.
  12. SPÖ OÖ-Vorsitzender Michael Lindner gratuliert Michael Seemayer zur Wiederwahl. In: spooe.at. 13. April 2023, abgerufen am 13. April 2023.
  13. NR-Wahl: SPÖ OÖ mit junger Kandidatenliste. In: ORF.at. 8. April 2024, abgerufen am 8. April 2024.
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