Mehrdad Payandeh (Rechtswissenschaftler)Mehrdad Payandeh (* 1978 in Teheran, Iran) ist ein deutscher[1] Rechtswissenschaftler. Seine Tätigkeitsschwerpunkte liegen im Völker-, Europa- und Verfassungsrecht. Payandeh ist Inhaber des Lehrstuhls „Öffentliches Recht II – Internationales Recht, Europarecht und Öffentliches Recht“ an der Bucerius Law School in Hamburg und damit der Nachfolger von Doris König.[2] BiografieNach dem Studium der Rechtswissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf wurde Payandeh 2004 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl von Alexander Lorz. Nach dem Referendariat (2007–2009) erwarb er 2009/2010 den Grad eines Master of Laws an der Yale Law School. Im Jahr 2008 wurde er mit einer völkerrechtlichen Arbeit an der Universität Düsseldorf promoviert. Im Mai 2012 erhielt er eine Juniorprofessur für Öffentliches Recht und Völkerrecht an der Universität Düsseldorf. Dort habilitierte er sich 2016 und erhielt die venia legendi für die Fächer Öffentliches Recht, Völkerrecht, Europarecht und Rechtstheorie.[3] Am 23. September 2016 erfolgte die Ernennung zum Universitätsprofessor an der Bucerius Law School.[4] Am 21. Juni 2019 wurde Mehrdad Payandeh auf Vorschlag der Bundesrepublik Deutschland in den Ausschuss zur Beseitigung jeder Form der Rassendiskriminierung der Vereinten Nationen (United Nations Committee on the Elimination of Racial Discrimination [UNCERD]) gewählt.[5] Forschung und LehreDie Forschungsschwerpunkte von Mehrdad Payandeh sind das Völkerrecht, hier insbesondere Menschenrechtsschutz, Friedenssicherungsrecht und Recht der Vereinten Nationen, Europäisches Verfassungsrecht und Rechtsfragen, die sich mit der dritten Gewalt auseinandersetzen, insbesondere Verfassungsgerichtsbarkeit und internationale Gerichtsbarkeit. Schriften (Auswahl)
Einzelnachweise
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