Zur Früherkennung von entarteten Leukoplakien steht die Bürstenbiopsie oder die Anfärbung mit Toluidinblau zur Verfügung. Die endgültige Diagnose erfolgt mittels Probeexzision und histopathologischer Begutachtung. Die Therapie der Wahl ist die chirurgische Entfernung der Leukoplakie (Exzision, Laser- oder Kryochirurgie).
Formen
Leukoplakia simplex (plana): homogener, weißer, im Allgemeinen scharf begrenzter Schleimhautbezirk mit glatter Oberfläche. In der Regel harmlos, Entartungsraten werden bis drei Prozent angegeben.[2]
Leukoplakia verrucosa: Oberfläche ist warzig aufgeworfen. Karzinomrisiko: 11 Prozent (je nach Untersuchung bis zu 20 Prozent)
Leukoplakia erosiva: Unregelmäßige Leukoplakie mit roten Arealen. Entartungsrate etwa (30 bis) 38 Prozent[2]
Erythroplakie: Die Erythroplakie wird oft als eigenständige Keratinisierungsstörungen neben den Leukoplakien geführt. Es handelt sich um eine obligate Präkanzerose beziehungsweise Carcinoma in situ mit invasivem Wachstum. Ungünstige Prognose, wenn die Erkrankung am Mundboden, Zungenunterseite oder Zungenrand lokalisiert ist.
↑Peter Fritsch: Dermatologie und Venerologie. 2. Auflage. Springer Verlag, 2004, ISBN 3-540-00332-0.
↑ abMichael Reiß: Facharztwissen HNO-Heilkunde: Differenzierte Diagnostik und Therapie. 2009, ISBN 978-3-540-89440-7.
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