Der bestehende WM-Rekord wurde bei diesen Weltmeisterschaften nicht eingestellt und nicht verbessert. Alle Rennen wurden in mäßigem Tempo gelaufen und waren alleine auf den Spurt zugeschnitten. Die schnellste Zeit wurde mit 4:02,67 min im Finale durch Weltmeisterin Abeba Aregawi erzielt.
Die zunächst sechstplatzierte russische Läuferin Jekaterina Scharmina wurde aufgrund von Anomalien in ihrem Blutbild vom 7. Dezember 2015 an für drei Jahre gesperrt. Unter anderem ihr Resultat von diesen Weltmeisterschaften wurde gestrichen.[2]
Die vom 14. Juli bis 16. August 2014 erzielten Resultate der im Halbfinale ausgeschiedenen Swetlana Podosjonowa, spätere Swetlana Karamaschewa, ebenfalls aus Russland, wurden wegen Auffälligkeiten in ihrem Biologischen Pass annulliert.[3]
Benachteiligt wurden dadurch Läuferinnen, denen das Recht auf einen Start in der jeweils nächsten Runde verwehrt blieb. Auf der Grundlage der Resultate waren dies:
Kate van Buskirk, Kanada – Sie wäre aufgrund ihres fünften Platzes im zweiten Halbfinalrennen für das Finale qualifiziert gewesen.
Sheila Reid, Kanada – Sie hätte aufgrund ihres sechsten Rangs im zweiten Vorlauf im Halbfinale starten dürfen.
Diana Sujew, Deutschland – Sie hatte sich mit ihrer Leistung im dritten Vorlauf über die Zeitregel eigentlich für einen Start im Halbfinale qualifiziert.
Im Fall der Diana Sujew wird die Tragweite der Dopingbetrügereien noch einmal besonders deutlich. Schon im Jahr zuvor war diese Athletin bei den Europameisterschaften vom Dopingbetrug durch gleich vier Läuferinnen betroffen gewesen und hatte lange Zeit auf die ihr dann zuerkannte Silbermedaille warten müssen.[4][5][6][7] So waren ihr Fördergelder verloren gegangen, ihre Reputation hatte gelitten und ihre Sportkarriere war beeinträchtigt – so wie das auf zahlreiche vergleichbare weitere Fälle ebenfalls zutrifft.
Vorrunde
Die Vorrunde wurde in drei Läufen durchgeführt. Die ersten sechs Athletinnen pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus sechs zeitschnellsten Läuferinnen – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Halbfinale.
Sheila Reid hatte sich als Sechste ihres Vorlaufs eigentlich für das Halbfinale qualifiziert, musste dort jedoch zuschauen, weil eine gedopte Läuferin vor ihr gelegen hatte
In den beiden Halbfinalläufen qualifizierten sich die jeweils ersten fünf Athletinnen – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus zwei zeitschnellsten Läuferinnen – hellgrün unterlegt – für das Finale.
Halbfinallauf 1
Nicole Sifuentes – ausgeschieden als Achte in 4:06,30 min
Maureen Koster – ausgeschieden als Neunte in 4:08,15 min
Ergebnisse im Statistics Handbook der IAAF zur WM 2019 in Doha, Women 1500 m, Moscow 2013, S. 278 (PDF; 10,3 MB), englisch, abgerufen am 1. Februar 2021