Lantarón
Lantarón (baskisch Lantaron) ist eine Gemeinde (municipio) mit 931 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der spanischen Provinz Álava in der autonomen Region Baskenland. Die Gemeinde wurde erst im Jahr 1978 aus folgenden zwölf Dörfern gebildet: Alcedo, Bergüenda, Caicedo de Yuso, Comunión, Fontecha, Leciñana del Camino, Molinilla, Puentelarrá, Salcedo, Sobrón, Turiso, Zubillaga. Hauptort ist Comunión. LageLantarón liegt im Südwesten der Provinz Álava zwischen den Flüssen Ebro im Westen und Bayas im Osten in einer Höhe von etwa 400 bis 500 Metern ü. d. M. Die Provinzhauptstadt Vitoria-Gasteiz ist etwa 45 Fahrtkilometer in nordöstlicher Richtung entfernt. Die nächstgrößere Stadt, Miranda de Ebro, liegt knapp acht Kilometer entfernt in der Provinz Burgos. Politik
Quelle: Spanisches Innenministerium[2] Bevölkerungsentwicklung
Die einzelnen Dörfer des Municipio von Lantarón haben um die 50 bis 150 Einwohner. WirtschaftDie Dörfer und Weiler der Gemeinde waren und sind in hohem Maße von der Landwirtschaft geprägt; angebaut werden vorwiegend Getreide, aber auch Gemüsepflanzen aller Art. Im Ortsteil Zubillaga am Río Ebro befinden sich ein Chemiewerk (General Quimica S.A.) und ein Industriegebiet (Poligono Industrial de Lantarón). In den Sommermonaten spielt auch der Tourismus (Vermietung von Ferienwohnungen) eine wichtige Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde. GeschichteEs gab höchstwahrscheinlich niemals eine Ortschaft mit Namen Lantarón, aber in der Zeit um 900 existierte kurzzeitig eine Grafschaft (condado) gleichen Namens, deren berühmtester Graf (conde) Gonzalo Téllez war. Die noch erhaltenen Wohntürme zweier Burgen im Ortsteil Fontecha haben mit der Grafenburg nichts zu tun, sie stammen aus dem Spätmittelalter (15. Jahrhundert) und können weder einem Adelsgeschlecht noch einer Grundherrschaft (señorio) zugeordnet werden. Sehenswürdigkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
WeblinksCommons: Lantarón – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Fontecha – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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