Share to: share facebook share twitter share wa share telegram print page

 

LIHG-Meisterschaft

Die LIHG-Meisterschaft war ein internationales Eishockeyturnier, das von 1912 bis 1914 ausgetragen wurde. Das Turnier wurde von der Ligue International de Hockey sur Glace (LIHG), der heutigen IIHF, organisiert.

Geschichte

Das Turnier wurde 1912 von LIHG-Präsident Louis Magnus als Alternative zur Eishockey-Europameisterschaft gegründet. Im Gegensatz zur Europameisterschaft durften die nationalen Mannschaften bei der LIHG-Meisterschaft auch mit ausländischen Spielern antreten. Davon versprach man sich eine Verbesserung des Spielniveaus. Zudem nahmen am ersten Turnier auch die Oxford Canadians teil, eine Mannschaft kanadischer Studenten aus dem englischen Oxford, die Mitglied der LIHG war. Das Turnier wurde daher in der Presse auch als Weltmeisterschaft bezeichnet.[1] Wie auch bei den Europameisterschaften wurden die Länder teilweise durch Clubmannschaften vertreten.

Das erste Turnier wurde vom Berliner Schlittschuhclub für Deutschland gewonnen, während die Oxford Canadians den zweiten Platz belegten und Belgien (Brussels Royal IHSC) Dritter wurde. Frankreich (Club des Patineurs de Paris) belegte den vierten Rang und die Schweiz den fünften und somit letzten Platz. Das Turnier fand in Brüssel, Belgien, vom 20. bis zum 24. März 1912 statt.

Aufgrund einer Fehde zwischen dem Franzosen Louis Magnus und dem Belgier Henri Van den Bulcke, der 1912 nach Magnus Rücktritt im Anschluss an die Europameisterschaft LIHG-Präsident wurde, boykottierte Belgien die LIHG-Meisterschaften 1913 und 1914, während Frankreich im gleichen Zeitraum die Europameisterschaften boykottierte.

Das zweite LIHG-Turnier fand in St. Moritz, Schweiz, vom 22. bis zum 24. Januar 1913 statt. Deutschland gewann das Turnier erneut mit vier Siegen in vier Spielen. Großbritannien belegte den zweiten Platz und Frankreich den dritten Rang. Böhmen bzw. die Schweiz belegten die beiden letzten Ränge.

Das dritte und letzte LIHG-Turnier fand vom 20. bis zum 22. Januar 1914 in Chamonix, Frankreich, statt. In diesem Jahr wurde das Turnier mit dem Coupe de Chamonix zusammengelegt. Mit einer Bilanz von drei Siegen aus drei Spielen gewann Großbritannien das Turnier, wobei es den Sieger der beiden ersten Ausgaben, Deutschland, mit 3:2 schlug. Deutschland belegte den zweiten Platz, Frankreich wurde Dritter und Böhmen Vierter.

Die Austragung des Wettbewerbs wurde durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs unterbrochen. Nach dem Krieg wurde er nicht wieder aufgenommen.

Siegerliste

Jahr Gold Silber Bronze Austragungsort
1912 Deutsches Reich Deutschland Kanada 1921 Kanada Belgien Belgien Belgien Brüssel
1913 Deutsches Reich Deutschland EnglandEngland England FrankreichFrankreich Frankreich Schweiz St. Moritz
1914 EnglandEngland England Deutsches Reich Deutschland FrankreichFrankreich Frankreich FrankreichFrankreich Chamonix

Platzierungen

Land Club 1912 1913 1914
Belgien Belgien Brussels Royal IHSC 3
Böhmen Böhmen HC Slavia Prag 4 4
Deutsches Reich Deutschland Berliner Schlittschuhclub 1 1 2
 EnglandEngland England Princes Ice Hockey Club 2 1
FrankreichFrankreich Frankreich Club des Patineurs de Paris 4 3 3
Kanada 1921 Kanada Oxford Canadians 2
Schweiz Schweizer Auswahl 5 5

Einzelnachweise

  1. Eissport. In: Grazer Volksblatt, 24. März 1915, S. 11 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/gre
Kembali kehalaman sebelumnya


Index: pl ar de en es fr it arz nl ja pt ceb sv uk vi war zh ru af ast az bg zh-min-nan bn be ca cs cy da et el eo eu fa gl ko hi hr id he ka la lv lt hu mk ms min no nn ce uz kk ro simple sk sl sr sh fi ta tt th tg azb tr ur zh-yue hy my ace als am an hyw ban bjn map-bms ba be-tarask bcl bpy bar bs br cv nv eml hif fo fy ga gd gu hak ha hsb io ig ilo ia ie os is jv kn ht ku ckb ky mrj lb lij li lmo mai mg ml zh-classical mr xmf mzn cdo mn nap new ne frr oc mhr or as pa pnb ps pms nds crh qu sa sah sco sq scn si sd szl su sw tl shn te bug vec vo wa wuu yi yo diq bat-smg zu lad kbd ang smn ab roa-rup frp arc gn av ay bh bi bo bxr cbk-zam co za dag ary se pdc dv dsb myv ext fur gv gag inh ki glk gan guw xal haw rw kbp pam csb kw km kv koi kg gom ks gcr lo lbe ltg lez nia ln jbo lg mt mi tw mwl mdf mnw nqo fj nah na nds-nl nrm nov om pi pag pap pfl pcd krc kaa ksh rm rue sm sat sc trv stq nso sn cu so srn kab roa-tara tet tpi to chr tum tk tyv udm ug vep fiu-vro vls wo xh zea ty ak bm ch ny ee ff got iu ik kl mad cr pih ami pwn pnt dz rmy rn sg st tn ss ti din chy ts kcg ve 
Prefix: a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9