Kreis Neustrelitz
Der Kreis Neustrelitz lag im Bezirk Neubrandenburg der DDR. 1946 gebildet, wurde er 1990 Landkreis und bestand bis 1994 als Landkreis Neustrelitz fort. Sein Gebiet gehörte ab 1994 zum Landkreis Mecklenburg-Strelitz und gehört seit 2011 zum Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern. Der Sitz der Kreisverwaltung befand sich in Neustrelitz. GeographieLageDer Kreis Neustrelitz lag im südlichen Teil des ehemaligen Freistaates Mecklenburg-Strelitz und umfasste unter anderem einen großen Teil des Neustrelitzer Kleinseenlandes. Er war flächenmäßig der drittgrößte Kreis der DDR. Größte GemeindenDie größten Orte des Kreises neben der Kreisstadt Neustrelitz waren die Städte Feldberg, Mirow und Wesenberg sowie die Gemeinden Blankensee, Carpin, Rechlin und Wustrow. NachbarkreiseDie Nachbarkreise des Kreises Neustrelitz waren im Uhrzeigersinn im Nordwesten beginnend die Kreise Waren, Stadtkreis Neubrandenburg (ab 1969), Neubrandenburg-Land, Strasburg, Prenzlau, Templin, Gransee, Neuruppin, Wittstock und Röbel/Müritz. GeschichteIn der Sowjetischen Besatzungszone wurde 1946 im Land Mecklenburg der Landkreis Stargard aufgelöst. Aus seinem südwestlichen Teil wurde unter Einschluss der bis dahin kreisfreien Stadt Neustrelitz der Kreis Neustrelitz gebildet. 1950 wurde der Fürstenberger Werder mit der Stadt Fürstenberg in den Landkreis Ruppin im Land Brandenburg umgegliedert. Am 25. Juli 1952 kam es in der DDR zu einer weiteren Kreisreform, bei der unter anderem die Länder aufgelöst wurden. Der Kreis Neustrelitz wurde um Teile des Landkreises Waren vergrößert und dem Bezirk Neubrandenburg der DDR zugeordnet.[2] Am 17. Mai 1990 wurde aus dem Kreis der Landkreis Neustrelitz.[3] Bei der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde der Kreis dem wiedergegründeten Land Mecklenburg-Vorpommern zugesprochen. Sein Gebiet ging bei der ersten Kreisgebietsreform in Mecklenburg-Vorpommern, die am 12. Juni 1994 in Kraft trat, in den neuen Landkreisen Mecklenburg-Strelitz und Müritz auf, die 2011 wiederum Teile des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte wurden.[2] Einwohnerentwicklung
WirtschaftBedeutende Betriebe waren unter anderem
VerkehrDem überregionalen Straßenverkehr dienten die F 96 von Stralsund über Neustrelitz nach Berlin, die F 193 von Neustrelitz nach Penzlin und die F 198 von Plau am See über Neustrelitz nach Prenzlau. Das Kreisgebiet wurde durch die Eisenbahnstrecken Berlin–Neustrelitz–Stralsund und Neustrelitz–Rostock in das Bahnnetz der DDR eingebunden. Daneben führten die Nebenbahnen Wittenberge–Neustrelitz–Strasburg und Thurow–Feldberg durch das Kreisgebiet. Städte und GemeindenAm 3. Oktober 1990 gehörten folgende 32 Gemeinden zum Landkreis Neustrelitz:
Ehemalige Gemeinden
Kfz-KennzeichenDen Kraftfahrzeugen (mit Ausnahme der Motorräder) und Anhängern wurden von etwa 1974 bis Ende 1990 dreibuchstabige Unterscheidungszeichen, die mit den Buchstabenpaaren CI und CJ begannen, zugewiesen.[5] Die letzte für Motorräder genutzte Kennzeichenserie war CT 60-01 bis CT 99-99.[6] Anfang 1991 erhielt der Landkreis das Unterscheidungszeichen NZ. Es wurde bis zum 11. Juni 1994 ausgegeben. Aufgrund der Kennzeichenliberalisierung ist es seit dem 18. März 2013 im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte erhältlich. Einzelnachweise
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