Share to: share facebook share twitter share wa share telegram print page

 

Kreis Bernburg

Kreis Bernburg[1]
Wappen
Bezirk der DDR Halle
Kreisstadt Bernburg
Fläche 389 km² (1989)
Einwohner 75.754 (1989)
Bevölkerungsdichte 195 Einwohner/km² (1989)
Kfz-Kennzeichen K und V (1953–1990)
KC und VC (1974–1990)
Bezirk CottbusBezirk DresdenBezirk ErfurtBezirk Frankfurt (Oder)Bezirk GeraBezirk Karl-Marx-StadtBezirk LeipzigBezirk MagdeburgBezirk NeubrandenburgBerlinBezirk PotsdamBezirk RostockBezirk SchwerinBezirk SuhlKreis ArternKreis AscherslebenKreis BernburgKreis BitterfeldDessauKreis EislebenKreis GräfenhainichenHalle (Saale) und Halle Neustadt (ab 1967 eigener Stadtkreis)Kreis HettstedtKreis HohenmölsenKreis KöthenKreis NaumburgKreis NebraKreis QuedlinburgKreis QuerfurtKreis RoßlauSaalkreis (Bezirk Halle)Kreis SangerhausenKreis WeißenfelsKreis WittenbergKreis ZeitzKreis Merseburg
Der Kreis Bernburg im Bezirk Halle
(anklickbare Karte)

Der Kreis Bernburg war ein Landkreis im Bezirk Halle der DDR. Ab 1990 bestand er als Landkreis Bernburg im Land Sachsen-Anhalt fort. Sein Gebiet liegt heute im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt. Der Sitz der Kreisverwaltung befand sich in Bernburg.

Geographie

Der Kreis Bernburg lag beiderseits der Saale zwischen Magdeburg und Halle (Saale). Er grenzte im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Kreise Schönebeck, Köthen, Saalkreis, Hettstedt, Aschersleben und Staßfurt.

Geschichte

Bereits seit 1863 existierte in Anhalt ein Landkreis Bernburg, der seit 1945 zum Land Sachsen-Anhalt und somit seit 1949 zur DDR gehörte. Am 25. Juli 1952 kam es in der DDR zu einer umfassenden Kreisreform, bei der unter anderem die Länder aufgelöst und durch Bezirke ersetzt wurden.

Der Landkreis Bernburg gab Gebietsteile an die neuen Kreise Schönebeck, Aschersleben, Hettstedt und Staßfurt ab. Aus dem verbliebenen Teil des Landkreises wurde zusammen mit einigen Gemeinden des Saalkreises sowie der Landkreise Köthen, Eisleben und Schönebeck der Kreis Bernburg gebildet. Dieser wurde dem neugebildeten Bezirk Halle zugeordnet.[2]

Am 17. Mai 1990 wurde der Kreis in Landkreis Bernburg umbenannt.[3] Bei der Länderneubildung im Zuge der Wiedervereinigung wurde der Landkreis im Oktober 1990 Teil des Landes Sachsen-Anhalt. Bei der zweiten Kreisreform in Sachsen-Anhalt ging er am 1. Juli 2007 im Salzlandkreis auf.[4]

Einwohnerentwicklung

Kreis Bernburg[1]
Jahr 1960 1971 1981 1989
Einwohner 93.652 91.167 80.368 75.754

Städte und Gemeinden

Nach der Verwaltungsreform von 1952 gehörten dem Kreis Bernburg die folgenden Städte und Gemeinden an:[5]

Eingemeindungen bis 1990

  • Altenburg, am 14. Juli 1961 zu Nienburg (Saale)
  • Gramsdorf, am 1. Januar 1957 zu Pobzig
  • Großwirschleben, am 1. Januar 1960 zu Plötzkau
  • Kustrena, am 1. Januar 1957 zu Beesenlaublingen
  • Leau, am 1. Januar 1957 zu Preußlitz
  • Piesdorf, am 14. Juli 1961 zu Belleben

Wirtschaft

Bedeutende Betriebe im Kreis waren unter anderen:

  • VEB Zementwerke Bernburg
  • VEB Landmaschinenbau Bernburg
  • VEB Spielwaren Bernburg
  • VEB Getränkebetrieb Bernburg
  • Steinsalzwerk Bernburg
  • VEB Sodawerk Bernburg

Verkehr

Dem überregionalen Straßenverkehr dienten die F 71 Richtung Magdeburg und Halle, die F 185 Richtung Aschersleben und Dessau sowie die F 6 Richtung Quedlinburg und Halle.

Der Kreis Bernburg wurde von den Bahnstrecken Aschersleben–Bernburg–Dessau, Könnern–Bernburg–Calbe und Halle–Könnern–Halberstadt erschlossen.

Kfz-Kennzeichen

Den Kraftfahrzeugen (mit Ausnahme der Motorräder) und Anhängern wurden von etwa 1974 bis Ende 1990 dreibuchstabige Unterscheidungszeichen, die mit den Buchstabenpaaren KC und VC begannen, zugewiesen.[6] Die letzte für Motorräder genutzte Kennzeichenserie war VG 00-01 bis VG 50-00.[7]

Anfang 1991 erhielt der Landkreis das Unterscheidungszeichen BBG.

Einzelnachweise

  1. a b Statistische Jahrbücher der Deutschen Demokratischen Republik. In: DigiZeitschriften. Abgerufen am 6. Oktober 2009.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
  3. Durch Gesetz über die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR (Kommunalverfassung) vom 17. Mai 1990, im Gesetzblatt der DDR 1990, Band I, S. 255, Online (PDF).
  4. StBA: Gebietsänderungen vom 01.01. bis 31.12.2007
  5. Gesetz über die weitere Demokratisierung des Aufbaues und der Arbeitsweise der staatlichen Organe im Lande Sachsen-Anhalt (1952)
  6. Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S. 302 f.
  7. Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S. 519.
Kembali kehalaman sebelumnya


Index: pl ar de en es fr it arz nl ja pt ceb sv uk vi war zh ru af ast az bg zh-min-nan bn be ca cs cy da et el eo eu fa gl ko hi hr id he ka la lv lt hu mk ms min no nn ce uz kk ro simple sk sl sr sh fi ta tt th tg azb tr ur zh-yue hy my ace als am an hyw ban bjn map-bms ba be-tarask bcl bpy bar bs br cv nv eml hif fo fy ga gd gu hak ha hsb io ig ilo ia ie os is jv kn ht ku ckb ky mrj lb lij li lmo mai mg ml zh-classical mr xmf mzn cdo mn nap new ne frr oc mhr or as pa pnb ps pms nds crh qu sa sah sco sq scn si sd szl su sw tl shn te bug vec vo wa wuu yi yo diq bat-smg zu lad kbd ang smn ab roa-rup frp arc gn av ay bh bi bo bxr cbk-zam co za dag ary se pdc dv dsb myv ext fur gv gag inh ki glk gan guw xal haw rw kbp pam csb kw km kv koi kg gom ks gcr lo lbe ltg lez nia ln jbo lg mt mi tw mwl mdf mnw nqo fj nah na nds-nl nrm nov om pi pag pap pfl pcd krc kaa ksh rm rue sm sat sc trv stq nso sn cu so srn kab roa-tara tet tpi to chr tum tk tyv udm ug vep fiu-vro vls wo xh zea ty ak bm ch ny ee ff got iu ik kl mad cr pih ami pwn pnt dz rmy rn sg st tn ss ti din chy ts kcg ve 
Prefix: a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9