Karl Theodor WeigelKarl Theodor Weigel (geboren 3. Juni 1892 in Ohrdruf; gestorben 15. Dezember 1953 in Detmold[1][2]) war ein deutscher Buchhändler, Heimatforscher, Fotograf, SS-Obersturmbannführer und Sinnbildforscher.[1] LebenKarl Theodor Weigel war der Sohn des Sanitätsrates Otto Weigel aus Ohrdruf in Thüringen und begann nach dem Abitur eine Ausbildung zum Architekten an der Baufachschule in Suhl. Frühzeitig wurde sein Interesse für Symbole und Runen geweckt. Er stand schon bald dem Nationalsozialismus aufgeschlossen gegenüber. In Bad Harzburg wurde er 1930 Zeitungsredakteur. 1934 publizierte er eines seiner Hauptwerke unter dem Titel Lebendige Vorzeit rechts und links der Landstraße. Später übernahm er die Leitung der Hauptstelle für Sinnbildforschung in Horn-Bad Meinberg. An den Externsteinen führte er in regelmäßigen Abständen Gruppen von höheren SS- und Wehrmachtsangehörigen. Die Hauptstelle für Sinnbildforschung wurde 1943 nach Göttingen verlegt und mit der dort befindlichen Zentralstelle für Runenforschung unter Leitung von Wolfgang Krause zusammengeschlossen. Im Zuge dieser Überführung in die Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe wurde die Institution nach dem Zusammenschluss als Lehr- und Forschungsstelle für Runen- und Sinnbildkunde des SS-Ahnenerbes bezeichnet, wo Weigel als Abteilungsleiter für Sinnbildkunde tätig wurde. Weigel trat der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 587.696) und der SS (Mitgliedsnummer 273.759). Er gehörte zeitweilig dem Persönlichen Stab des SS-Reichsführers an und wurde unmittelbar nach Beginn des Zweiten Weltkrieges am 10. September 1939 zum SS-Obersturmbannführer befördert. Im April 1945 wurde Weigel in Göttingen verhaftet und zwei Jahre interniert. Er starb am 15. Dezember 1953 als Freier Mitarbeiter der Lippischen Landes-Zeitung in Detmold an einer schweren Krankheit. Veröffentlichungen
Literatur
Einzelnachweise
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