Ilja Ilf wurde 1897 in eine jüdische Familie in Odessa geboren. Er arbeitete zusammen mit Jewgeni Petrow (1903–1942) seit 1927 für satirische Zeitungen. Beide wurden berühmt durch ihre als Ilf und Petrow gemeinsam verfassten Romane „Zwölf Stühle“ und „Das goldene Kalb“, in denen der listenreiche Betrüger Ostap Bender die Hauptfigur ist. Wie Petrow später in seinen „Erinnerungen an Ilf“ schilderte, erzählte ihm Ilja Ilf während eines gemeinsamen Friedhofsbesuches auf ihrer USA-Reise von seiner Tuberkulose, an der er 1937 in Moskau verstarb.
Werke des Duos Ilf und Petrow
Двенадцать стульев. Roman. 1928 (deutsch: Zwölf Stühle; zahlreiche Verfilmungen, u. a. Dreizehn Stühle).
1001 день, или Новая Шахерезада. Zyklus satirischer Novellen. 1929 (deutsch: Tausendundein Tag oder die neue Scheherazade).
Необыкновенные истории из жизни города Колоколамска. Zyklus satirischer Novellen. 1929 (deutsch: Außerordentliche Geschichten aus dem Lebens der Stadt Radbrech).
Золотой телёнок. Roman. 1931 (deutsch: Das goldene Kalb oder Die Jagd nach der Million).
Ilja Ilf und Jewgeni Petrow: Das eingeschossige Amerika: Eine Reise mit Fotos von Ilja Ilf in Schwarz-Weiß und Briefen aus Amerika, aus dem Russischen von Helmut Ettinger. Mit einer Vorbemerkung von Alexandra Ilf und einem Vorwort von Felicitas Hoppe, 2 Bände in einer Kassette, Eichborn Verlag, Reihe Die Andere Bibliothek, Frankfurt am Main 2011 ISBN 978-3-8218-6239-2.
Literatur
Ilja Ehrenburg: Menschen – Jahre – Leben (Memoiren), München 1962; Sonderausgabe, Kindler, München 1972, Band II, 1923–1941, Portrait Ilf/Petrow Seite 309–314, ISBN 3-463-00512-3.