Von 1988 bis 1990 arbeitete er u. a. als Praktikant und freier Mitarbeiter für die Nachrichtenagentur AP. 1990 ging Hermann-Josef Tenhagen kurzzeitig zurück nach Nordrhein-Westfalen; während dieser Zeit arbeitete er für Lokalradios in Dortmund und Gelsenkirchen-Buer. Von 1991 bis 1994 arbeitete Tenhagen als Umweltredakteur für die taz in Berlin. 1992 gründete er dort das Ressort „Wirtschaft und Umwelt“ mit. Danach ließ er sich ein Jahr von der taz beurlauben, um als Sprecher des „Klimaforums ’95“ – der gemeinsamen Koordinierungs- und Informationsstelle deutscher Umweltorganisationen – die Aktivitäten von Nichtregierungsorganisationen während des ersten Welt-Klima-Gipfels 1995 in Berlin zu organisieren. Von 1995 bis 1998 arbeitete Tenhagen erneut bei der taz; diesmal als Ressortleiter „Wirtschaft und Umwelt“ und die letzten beiden Jahre auch als stellvertretender Chefredakteur. 1998 wechselte Tenhagen als Nachrichtenchef zur Badischen Zeitung nach Freiburg im Breisgau. Dort blieb er ein Jahr, bis er 1999 als Chefredakteur zur Zeitschrift Finanztest der Stiftung Warentest wechselte, dem größten unabhängigen Verbraucher-Finanzmagazin Deutschlands. Seit 2006 ist Tenhagen Experte für Finanz- und Verbraucherthemen im ARD-Morgenmagazin. Seit Oktober 2014 ist er Chefredakteur und Geschäftsführer bei Finanztip, einem unabhängigen Geld-Ratgeber, der seine Leser mit einem wöchentlichen Newsletter über aktuelle Verbraucherthemen informiert.[1][2]
„Begründung der Jury: … weil er es wie kaum ein anderer der vielen Finanzexperten verstand, den Crash des Marktes mit ebenso klugen wie verständlichen Worten zu erklären. Seine ruhigen und glaubwürdigen Analysen, die ihn zu einem der meistgefragten Finanzexperten im Herbst 2008 machten, trugen erheblich dazu bei, dass eine Bankenpanik vermieden werden konnte.“[6]
2009: zweiter Platz als Wirtschaftsjournalist des Jahres in der Kategorie Redaktionsleitung des Magazins Wirtschaftsjournalist
2013: Wirtschaftsjournalist des Jahres in der Kategorie „Verbraucher und Finanzen“ des Magazins Wirtschaftsjournalist
2015: Wirtschaftsjournalist des Jahres in der Kategorie „Verbraucher und Finanzen“ des Magazins Wirtschaftsjournalist
2018: Wirtschaftsjournalist des Jahres in der Kategorie „Verbraucher und Finanzen“ des Magazins Wirtschaftsjournalist
2021: Wirtschaftsjournalist des Jahres in der Kategorie „Verbraucher und Finanzen“ des Magazins Wirtschaftsjournalist[7]
Veröffentlichungen
Agrarbündnis (Herausgeber): Landwirtschaft 98 – Der kritische Agrarbericht. 1998, ISBN 3-930413-15-9.
Mechthild Blum, Thomas Nesseler (Herausgeber): Epochenende – Zeitenwende. 1999, ISBN 3-7930-9217-8.
Ines Pohl (Herausgeber): 50 einfache Dinge, die Sie tun können, um die Gesellschaft zu verändern. Frankfurt/Main 2011, ISBN 978-3-938060-34-6.
Wissenschaftlicher Beirat beim Bund der Versicherten (Herausgeber): Private Altersvorsorge/Berufsunfähigkeitsversicherung/Berichte aus der Praxis/Quotensystem/Aufsichtssystem. Baden-Baden 2013, ISBN 978-3-8329-7591-3.
Karlheinz Sonntag (Herausgeber): Von Lissabon bis Fukushima – Folgen von Katastrophen. Heidelberg 2013, ISBN 978-3-8253-6177-8.
Wissenschaftlicher Beirat beim Bund der Versicherten (Herausgeber): Statustransparenz bei Versicherungsvermittlern/Rechtswidrige Versicherungsbedingungen/Rückwirkende Vertragsanpassung. Baden-Baden 2014, ISBN 978-3-8487-0757-7.
Hermann-Josef Tenhagen: Das Finanztip-Buch: Wie Sie mit wenig Aufwand viel Geld sparen. Berlin 2017, ISBN 978-3-430-20231-2.
Hermann-Josef Tenhagen: Online-Journalisten können die Fragen der Menschen besser erkennen und deswegen besser beantworten. Warum ein Online-Verbraucherportal im Vorteil ist. In: Claudia Mast, Klaus Spachmann und Katherina Georg (Hrsg.): Kompass der Wirtschaftskommunikation. Themeninteressen der Bürger – Bewertungen der publizistischen Leistungen von Politik, Unternehmen und Journalismus, Herbert von Halem Verlag, Köln 2017, ISBN 978-3-7445-1120-9, S. 231–235.